Das
DOKUMENTATIONSZENTRUM
LUSERN
Ausstellung
ab 31. 03. 2012
Galizia 1914
Centro Documentazione Luserna.
Geschichtliches
zum Werk Lusern vom
Dokumentationszentrum Lusern
Das Buch:
Von den Hochebenen
nach Karfreit Panoramafoto der Hochebene
der sieben Gemeinden
Homepage Lusern
Homepage Gemeinde Lusern
Die zimbrische Sprachinsel .pdf
Das Werk Lusern, zwischen 1911 und 1914 erbaut, erlitt bei den ersten Bombardierungen im Mai 1915 starke aber keine katastrophalen Schäden durch die italienischen 280mm
Haubitzen und mittleren Kaliber welche in der Nähe aufgestellt waren.
Die Festung hatte in 4 Tagen gut 5000 Geschosse, meist großen Kalibers
einstecken müssen.
Die Bewaffnung des Werks bestand aus 4 modernen100mm Haubitzen, wie sie
fast alle Werke des Festungsgürtels besaßen. Sie waren in stählerne,
25cm starken Panzertürmen gesichert. Zwei 60mm Kanonen und 15 MG
vervollständigen die Armierung.
Zu einer Krise kam es, als am 28. Mai 1915
gegen 16 der Werkskommandant, Oberleutnant Nebasar unter dem Eindruck
des Trommelfeuers die weiße Fahne hissen und das Werk räumen
ließ.
Das sofort einsetzende Sperrfeuer auf das Vorfeld des Werks Lusern, der
Nachbarwerke Verle und Gschwent sowie ein Infanteriegegenstoß
vereitelte die Inbesitznahme der Italiener. Bei dem am 30. Mai von den Italienern
durchgeführten Infanterieangriffen war angeblich nur noch eine
Turmhaubitze einsatzbereit, die Angriffe wurden aber alle abgeschlagen.
Bei der zweiten Bombardierung im August 1915 gab es große Schäden
durch 30,5 cm Granaten. Während der dritten Beschießung im April 1916
mit 28cm Granaten entstanden die größten Schäden.
Im einzelnen:
Turmhaubitze Nr.1: durch Unterschießen und Vorpanzerdurchschlag wurde sie in den Graben geworfen.
Turmhaubitze Nr.2: Drei Kuppeltreffer ohne Schäden, zwei Vorpanzertreffer, die durch die ausbetonierte Ringgalerie
ohne Folgen blieben.
Turmhaubitze Nr.3: Durch Vorpanzerdurchschlag
einer 30,5 cm Granate war er nicht mehr drehbar. die Turmkalotte lag
schief auf dem Vorpanzer. Turmhaubitze Nr.4: durch Beschuss nicht mehr drehbar.
Linker drehbarer Beobachtungsstand wurde durch einen
Vorpanzertreffer in den Graben geworfen.
Rechter drehbarer
Beobachtungsstand wurde durch einen Vorpanzertreffer in den
Flankierungsgraben geworfen.
Kontereskarpenkoffer: Die Schießscharten
waren verschüttet. Die Kasemattkanonen wurden daraufhin im ersten Stock
aufgestellt.
Batterieblock: Der Beton war stellenweise bis auf die
T-Träger aufgebrochen. Die Decke wies 12 Durchschläge auf. Die beiden
oberen Stockwerke waren nicht mehr benutzbar. Daraufhin wurden Kavernen
unter dem Werk in den massiven Felsen getrieben. Die Betondecke wurde
erneuert und bekam einen Stärke von 3,5 Metern. Auch alle Schäden an
den Panzerkuppeln wurden behoben.
Übersichtsplan
Nr.1 Kasemattenblock, Nr.2 Batterieblock,
Nr.3+4 drehbarer
Beobachtungsstand + MG
Nr.5 Minimalschartenkanonen,
Nr.6 2 MG in Panzerkuppel, Nr.7
Kontereskarpenkoffer
mit 4 MG und 2 Kasemattkanonen, Nr.8 Kehlkoffer mit MG
Die beste Parkmöglichkeit. Ausgangspunkt der Wanderung ca. 60 Minuten
zum Werk Lusern. Die Gaststätte kann mit jedem Restaurant konkurrieren.
Die Wanderung beginnt man am günstigsten sehr früh, da dann auch am
Werk Lusern noch kein Gedränge herrscht und man wieder Mittag zum
Essen
auf der Baita ist und die Wanderung bei einem Bier oder Vino rosso noch
mal
Revue passieren lassen kann.
Es besteht die Möglichkeit, die Schotterstraße schon vom Parkplatz aus
zu nehmen, oder über die weiche Almwiese bis zum Waldrand zu wandern und dann auf
die Armierungsstraße zu stoßen.
weitere Fotos durch alle
Seiten
Zeitungsausschnitte aus Südtirol / Trento
Die Rose Batterie Nr.102 stand niemals auf der Panarotta, sondern nur
auf der Hochfläche. Deren Haubitzen hatten garnicht die Reichweite bis
dahin. Auf der Panarotta stand die Batterie Nr.101, die war mit weit
reichenden (13km mit der B15 Granate) 10.5cm/K14 Geschützen bewaffnet
und wurde am 15.8.1915 in Batterie Nr.104, 1.Halbbatterie, umbenannt.
Auch das/ die Fotos auf der Panarotta zeigen die 10,5cm/K14. Von dem
Ding baute Krupp 724 Stück während des Krieges.VJ
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