Werk Lusern  oder 
Ex Forte Campo Luserna
Trentino - sieben Gemeinden

erster Weltkrieg 1915 -1918

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
 
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

 




Das DOKUMENTATIONSZENTRUM LUSERN

Ausstellung ab 31. 03. 2012
Galizia 1914

 

Centro Documentazione Luserna.

Geschichtliches zum Werk Lusern vom 
Dokumentationszentrum Lusern

Das Buch:  Von den Hochebenen nach Karfreit

Panoramafoto der Hochebene der sieben Gemeinden

Homepage Lusern         Homepage Gemeinde Lusern

Die zimbrische Sprachinsel .pdf


Das Werk Lusern, zwischen 1911 und 1914 erbaut, erlitt bei den ersten Bombardierungen im Mai 1915 starke aber keine katastrophalen Schäden durch die italienischen 280mm Haubitzen und mittleren Kaliber welche in der Nähe aufgestellt waren. Die Festung hatte in 4 Tagen gut 5000 Geschosse, meist großen Kalibers einstecken müssen. 
Die Bewaffnung des Werks bestand aus 4 modernen100mm Haubitzen, wie sie fast alle Werke des Festungsgürtels besaßen. Sie waren in stählerne, 25cm starken Panzertürmen gesichert. Zwei 60mm Kanonen und 15 MG vervollständigen die Armierung. 
Zu einer Krise kam es, als am 28. Mai 1915 gegen 16 der Werkskommandant, Oberleutnant Nebasar unter dem Eindruck des Trommelfeuers die weiße Fahne hissen und das Werk räumen ließ. Das sofort einsetzende Sperrfeuer auf das Vorfeld des Werks Lusern, der Nachbarwerke Verle und Gschwent sowie ein Infanteriegegenstoß vereitelte die Inbesitznahme der Italiener. Bei dem am 30. Mai von den Italienern durchgeführten Infanterieangriffen war angeblich nur noch eine Turmhaubitze einsatzbereit, die Angriffe wurden aber alle abgeschlagen. 
Bei der zweiten Bombardierung im August 1915 gab es große Schäden durch 30,5 cm Granaten. Während der dritten Beschießung im April 1916 mit 28cm Granaten entstanden die größten Schäden. 
Im einzelnen: 
Turmhaubitze Nr.1: durch Unterschießen und Vorpanzerdurchschlag wurde sie in den Graben geworfen. 
Turmhaubitze Nr.2:
Drei Kuppeltreffer ohne Schäden, zwei Vorpanzertreffer, die durch die ausbetonierte Ringgalerie ohne Folgen blieben. 
Turmhaubitze Nr.3:
Durch Vorpanzerdurchschlag einer 30,5 cm Granate war er nicht mehr drehbar. die Turmkalotte lag schief auf dem Vorpanzer. Turmhaubitze Nr.4: durch Beschuss nicht mehr drehbar. 
Linker drehbarer Beobachtungsstand
wurde durch einen Vorpanzertreffer in den Graben geworfen. 
Rechter drehbarer Beobachtungsstand
wurde durch einen Vorpanzertreffer in den Flankierungsgraben geworfen. 
Kontereskarpenkoffer:
Die Schießscharten waren verschüttet. Die Kasemattkanonen wurden daraufhin im ersten Stock aufgestellt. 
Batterieblock:
Der Beton war stellenweise bis auf die T-Träger aufgebrochen. Die Decke wies 12 Durchschläge auf. Die beiden oberen Stockwerke waren nicht mehr benutzbar. Daraufhin wurden Kavernen unter dem Werk in den massiven Felsen getrieben. Die Betondecke wurde erneuert und bekam einen Stärke von 3,5 Metern. Auch alle Schäden an den Panzerkuppeln wurden behoben.

Übersichtsplan

Nr.1 Kasemattenblock,  Nr.2 Batterieblock,  
Nr.3+4 drehbarer Beobachtungsstand + MG
Nr.5 Minimalschartenkanonen,  
Nr.6 2 MG in Panzerkuppel,  Nr.7 Kontereskarpenkoffer
mit 4 MG und 2 Kasemattkanonen,  Nr.8 Kehlkoffer mit MG


Die beste Parkmöglichkeit. Ausgangspunkt der Wanderung ca. 60 Minuten
zum Werk Lusern. Die Gaststätte kann mit jedem Restaurant konkurrieren.
Die Wanderung beginnt man am günstigsten sehr früh, da dann auch am
Werk Lusern noch kein Gedränge herrscht und man wieder Mittag zum Essen 
auf der Baita ist und die Wanderung bei einem Bier oder Vino rosso noch mal
Revue passieren lassen kann.


Es besteht die Möglichkeit, die Schotterstraße schon vom Parkplatz aus zu nehmen, oder über die weiche Almwiese bis zum Waldrand zu wandern und dann auf die Armierungsstraße zu stoßen.

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Folgende Einzelseiten sind verfügbar

 

Werk Lusern Pfingsten 2016

Werk Lusern
Werk Lusern Mai 2005
Vorwerk (Zufahrt) Werk Lusern
unterhalb der Zufahrt im Wald
Vorposten Werk Viaz
Vorposten Viaz 2005
Vorposten Werk Oberwiesen
Vorposten Oberwiesen 2005
Schützengräben
Fotos von den Arbeiten am Werk Lusern 2004
Neue Restaurierungsmaßnahmen 2005
Restaurierungsfortschritte 2006
Lusern Museum
Historische Fotos

Originalpläne vom Stützpunkt Oberwiesen

Die Front der Hochebene
Lusern, italienische Stellung

Auffangbecken der Wasserversorgung

Millegrobbe, Milchgrube, Milchgruam
Panoramafoto
Frühjahrsoffensive 1946 - 1918
die südlichste deutschsprachige Sprachinsel
Lusern, Dolmen und Opferstein
Skoda Mörser 305mm

Landkarte

Zeitungsausschnitte aus Südtirol / Trento

Die Rose Batterie Nr.102 stand niemals auf der Panarotta, sondern nur auf der Hochfläche. Deren Haubitzen hatten garnicht die Reichweite bis dahin. Auf der Panarotta stand die Batterie Nr.101, die war mit weit reichenden (13km mit der B15 Granate) 10.5cm/K14 Geschützen bewaffnet und wurde am 15.8.1915 in Batterie Nr.104, 1.Halbbatterie, umbenannt. Auch das/ die Fotos auf der Panarotta zeigen die 10,5cm/K14. Von dem Ding baute Krupp 724 Stück während des Krieges.VJ

 

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