Reichsgrenze Lusern  - Trentino
Frühjahrsoffensive 1916 bis 1918
erster Weltkrieg 1915 -1918

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
 
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.


In der großen Frühjahrsoffensive 1916 versuchte Die Armee Österreich-Ungarn von der Reichsgrenze bei Lusern aus, nach Süden über Assiago hinaus vorzustoßen. Die Schlacht zwischen den Österreichern und den Italienern tobte über vier Wochen lang ohne Erbarmen. Zeitweise kämpften über 200.000 Soldaten mit allen verfügbaren Mitteln gegeneinander. Es gelang den Österreichern nicht, die Tiefebenen Italiens zu erreichen. Der österreichische Frontverlauf wurde zwar in den Raum Asiago vorverlegt. Einen strategischen Gewinn konnte das Oberkommando daraus nicht ziehen.

In dieser Offensive 1916 wird die Ursache für den verlorenen Krieg gegen Italien gesehen. Die österreichischen Armeen hätten bequem durch das Etschtal, als auch durch die Judikaren gegen die Italiener gebracht werden können.  Italien hatte im Etschtal und im Raum Ala - Verona keine Truppen oder Verteidigungsanlagen. Sie waren alle am Isonzo und auf den sieben Gemeinden konzentriert. 

Der deutsche Verbündete forderte von Österreich, offensiv durch das Etschtal vorzugehen. Der krankhaft starrsinnige österreichisch Feldherr Conrad von Hötzendorf lehnte das ersuchen kategorisch und entschieden ab. C. von Hötzendorf ging es um das Prinzip, Recht zu haben.

Er versuchte stattdessen im extrem schweren Gelände, mit großen Wäldern und tiefen Schluchten, bei sehr tiefem Schnee und das im Juni 1916, über die sieben Gemeinden durchzubrechen. Auf den sieben Gemeinden war es unmöglich die Armeen zur vollen Entfaltung zu bringen und so kostete der Starrsinn, zehntausenden Österreichern das Leben.

Auch nach 1918 kannte dieser schwachsinnige Mann weder Schuld noch Sühne und hielt sich für einen der größten Feldherrn.

Aber das stimmt so überhaupt nicht.
Das die Offensive nur durchgeführt wurde weil Conrad recht haben wollte
stimmt nun wirklich nicht.
Auch ist die Offensive nicht gescheitert weil sie undurchführbar, sondern
wegen dem (auch für damals) extrem langen Winter,
welcher die Offensive um gut 2 Wochen verzögerte, während dieser Wochen
bekam Cadorna Wind von der Sache und warf im allerletzten Moment seine
besten Alpini Mannschaften auf den Pasubio und Pian delle Fugazze, wo die
Offensive dann zu stehen kam.
Die Behauptung das große Alpinieinheiten auf den Hochflächen war ist
falsch, zu dieser Zeit waren nur mehr schwache Kräfte dort.
Die Ansicht das die Offensive  über Judikarienen zu führen gewesen wäre kann
nur jemand haben der die Gegend nicht kennt.
Ein Angriff durch das Etschtal wäre in einem totalen Fiasko geendet, wer den
Kessel von Rivoli und seinen Werken kennt, dem wird schon bei dem Gedanken
daran schlecht. Die Werke (wenn auch veraltet) stehen weit über dem Kessel
in welchen sich auf kleinsten Raum die Angriffsmassen
drängen. Ein Niederkämpfen der Werke mit den Geschützen wie auf den
Hochflächen währe kaum möglich gewesen, weil es keine Möglichkeit zur
Beobachtung der Feuerleitung gibt.
Des weiteren hätte man das Hauptziel der Offensive durch das Etschtal nie
erreichen können. Das Ziel welches Conrad verfolgte war eigentlich
ein Durchstoß nach Padova - Vicenza und dort bis auf das Meer hinaus. Damit
wäre die gesamte Streitmacht der Italiener mitsamt dem Generalstab von
Italien abgeschnitten worden. Die österreichische Marine währe stark genug
gewesen um den Seeweg zu sperren.
Nur so hätte ein Italien besiegt werden können. Das wusste Conrad und auch
Cadorna. 
Cadorna griff die Hochflächen nur an um einen solchen Angriff im
vorhinein zu vereitelt.

Wendl

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den Hochebenen der 7 Gemeinden

 

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