Volker und ich haben uns mit Helmen ausgestattet um Schrammen zu
vermeiden. Wie sich später herausgestellt hat, zu Recht. Bin ich doch
gegen ein freigelegtes Moniereisen an der Decke gelaufen, unter das alle
Anderen locker durchgekommen sind.
Wir sind vom Parkplatz aus der Straße entlang bis zur Kurve und von da
in den Kampfgraben (Kontereskarpe) eingestiegen. Die
feindseitigen Mauern sind noch gut erhalten. Die festungsseitige Mauer hat
durch den Straßenbau stark gelitten.
Die Poterne die von dem Kontereskarpenkoffer
zum Blockhaus führte.
Sie ist spätestens durch den Straßenausbau verschüttet worden.
Amadeo und Volker in den Grundmauern des Verteidigungswerks.
Dem Kontereskarpenkoffer, bei dem die Schießscharten noch gut erhalten
sind.
Da kann man sich auch gut vorstellen, dass der Boden ca. 15m tiefer
liegt und so hoch verschüttet ist. Wir sind alle der Meinung, Volker
muss im Winter bessere Aufnahmen ohne Laub machen.
Der Frontgraben mit der Ausbuchtung um den Koffer.
So gingen wir am Geröllhang vorsichtig entlang um in den Tunnel
einzusteigen, der zu den unterirdischen in den Felsen geschlagenen
Verteidigungsstellungen führt. Der linke Einstieg ist sehr stark
verschüttet.
Beim Rechten haben wir bessere Möglichkeiten
in das Innere vorzudringen. Durch den Regen der letzten Tage eine
schmutzige Angelegenheit, die uns aber nicht davon abbrachte.
Donatella und Amadeo beim Einstieg.
Die teilweisen ausgeschlagenen Moniereisen in den betonierten Teilen des
Tunnels. Bei der stabilen Schichtung des Felsen ist er nur ausgeschlagen
und nicht gefestigt. So gelangten wir in das Treppenhaus, das in das
obere Stockwerk führt. Da natürlich die Holztreppen inzwischen
demontiert oder verwittert sind.
Die Verteidigungsscharte dieses Stockwerks, das wir am Stollenende durch
eine offene MG-Stellung verlassen haben.
Unser Weg führt am steilen unwegsamen rutschigen Hang entlang, um an
einer Stelle weiter oben in den ersten Stock durch eine MG-Stellung in
den 1. Stock einsteigen zu können.
Die offene MG-Stellung
Von innen, mit Blick auf Volker, der auf Donatella und Amadeus wartet.
Hier versuchten sich die Eisensammler an dem starken und guten Beton
einer Schießscharte für zwei Gewehre.
Eine Verteidigungsstellung noch im Originalzustand. Wenn man bedenkt,
dass die Anlagen vor 90 Jahren gefertigt wurden sind sie noch gut in
Schuss, im Gegensatz zu einigen Straßenbefestigungen der Leitplanken
die schon nach einigen Jahren zerbröseln.
Die Poterne im massiven Fels getrieben und trocken.
Gegen Ende zu erreichen wir in tiefster Gangart eine größere Kasematte
die hoch mit Schutt gefüllt ist. Der Schutt stammt größtenteils von
dem Beton der Decke, der durch die Eisensammler abgesprengt wurde. Die
Stahlmatten haben das Muster noch im Beton hinterlassen, die
Verbindungsdrähte stehen noch hervor und führen leicht zu
Verletzungen. Die Kaverne steigt im hinteren Teil nach oben an und ist
total verschüttet. Ob hie ein Ausgang mach oben möglich war kann zur
Zeit nicht verfolgt werden.
Die Zahl 1915 ist deutlich zu lesen.
Interessant geht es durch den jetzt durch die Einmann-Schießscharten
erhellten Gang. Die Blätter verbergen große Brocken auf dem Boden,
sodass nur sehr vorsichtig abwärts voran kommen.
Eine Schießscharte die nach unten gerichtet ist und von Außen mit
Erdreich verschüttet
Auf den letzten Metern ist die Decke eingestürzt und man muss aus dem
Loch rausklettern um in den letzten MG-Stand zu kommen, der gedeckt
erreicht werden konnte.
Der frühere Schützengraben windet sich weiter am Hang nach unten und
quert die Straße um weiterzuführen.
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