Batterie Candriai

im Nov. 2004

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
    
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Die aktiven Mitglieder der teilweise unterirdischen Besichtigung, Volker, Donatella, Amadeus und Uli


 

Volker und ich haben uns mit Helmen ausgestattet um Schrammen zu vermeiden. Wie sich später herausgestellt hat, zu Recht. Bin ich doch gegen ein freigelegtes Moniereisen an der Decke gelaufen, unter das alle Anderen locker durchgekommen sind. 


Wir sind vom Parkplatz aus der Straße entlang bis zur Kurve und von da in den Kampfgraben (Kontereskarpe) eingestiegen. Die feindseitigen Mauern sind noch gut erhalten. Die festungsseitige Mauer hat durch den Straßenbau stark gelitten.


Die Poterne die von dem Kontereskarpenkoffer zum Blockhaus führte.


Sie ist spätestens durch den Straßenausbau verschüttet worden.


Amadeo und Volker in den Grundmauern des Verteidigungswerks.
Dem Kontereskarpenkoffer, bei dem die Schießscharten noch gut erhalten sind.


Da kann man sich auch gut vorstellen, dass der Boden ca. 15m tiefer liegt und so hoch verschüttet ist. Wir sind alle der Meinung, Volker muss im Winter bessere Aufnahmen ohne Laub machen.


Der Frontgraben mit der Ausbuchtung um den Koffer.


So gingen wir am Geröllhang vorsichtig entlang um in den Tunnel einzusteigen, der zu den unterirdischen in den Felsen geschlagenen Verteidigungsstellungen führt. Der linke Einstieg ist sehr stark verschüttet.


Beim Rechten haben wir bessere Möglichkeiten


in das Innere vorzudringen. Durch den Regen der letzten Tage eine schmutzige Angelegenheit, die uns aber nicht davon abbrachte.
Donatella und Amadeo beim Einstieg.


Die teilweisen ausgeschlagenen Moniereisen in den betonierten Teilen des Tunnels. Bei der stabilen Schichtung des Felsen ist er nur ausgeschlagen und nicht gefestigt. So gelangten wir in das Treppenhaus, das in das obere Stockwerk führt. Da natürlich die Holztreppen inzwischen demontiert oder verwittert sind.


Die Verteidigungsscharte dieses Stockwerks, das wir am Stollenende durch eine offene MG-Stellung verlassen haben.


Unser Weg führt am steilen unwegsamen rutschigen Hang entlang, um an einer Stelle weiter oben in den ersten Stock durch eine MG-Stellung in den 1. Stock einsteigen zu können.


Die offene MG-Stellung


Von innen, mit Blick auf Volker, der auf Donatella und Amadeus wartet.


Hier versuchten sich die Eisensammler an dem starken und guten Beton einer Schießscharte für zwei Gewehre.


Eine Verteidigungsstellung noch im Originalzustand. Wenn man bedenkt, dass die Anlagen vor 90 Jahren gefertigt wurden sind sie noch gut in Schuss, im Gegensatz zu einigen Straßenbefestigungen der Leitplanken die schon nach einigen Jahren zerbröseln.


Die Poterne im massiven Fels getrieben und trocken.


Gegen Ende zu erreichen wir in tiefster Gangart eine größere Kasematte die hoch mit Schutt gefüllt ist. Der Schutt stammt größtenteils von dem Beton der Decke, der durch die Eisensammler abgesprengt wurde. Die Stahlmatten haben das Muster noch im Beton hinterlassen, die Verbindungsdrähte stehen noch hervor und führen leicht zu Verletzungen. Die Kaverne steigt im hinteren Teil nach oben an und ist total verschüttet. Ob hie ein Ausgang mach oben möglich war kann zur Zeit nicht verfolgt werden.


Die Zahl 1915 ist deutlich zu lesen.


Interessant geht es durch den jetzt durch die Einmann-Schießscharten erhellten Gang. Die Blätter verbergen große Brocken auf dem Boden, sodass nur sehr vorsichtig abwärts voran kommen.


Eine Schießscharte die nach unten gerichtet ist und von Außen mit Erdreich verschüttet 


Auf den letzten Metern ist die Decke eingestürzt und man muss aus dem Loch rausklettern um in den letzten MG-Stand zu kommen, der gedeckt erreicht werden konnte.


Der frühere Schützengraben windet sich weiter am Hang nach unten und quert die Straße um weiterzuführen.

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