Val Sorda

alte Verteidigungslinie durch das Valsorda-Tal

Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist

Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen und Dolomiten 

Ulrich Mößlang / Volker Jeschkeit

 


Schön zu sehen ,der Ausbaustadium der noch alten Verteidigungslinie durch das Valsorda-Tal.
Die hellen Teile (mitten im Tal und Richtung Etschtal, im Original :Grün) 
sind noch nicht fertig, dafür weit fortgeschritten der Kavernenbau 
verschiedenster Arten (siehe Legende).
Interessant auch die Anlage umfangreicher Minenfelder, schon 1914,sowie 
der Einsatz von Steinmörsern, der im Grunde genommen nur ein leicht aus 
der vertikalen geneigter Betonklotz mit einem Sackloch war, also eine 
Art Vorderlader-Mörser.
Dies veraltete Waffe wurde dann durch die modernen Minenwerfer während 
des Krieges nach und nach ersetzt.
Die Linie im Valsorda-Tal wurde dann aber 1915 weiter nach vorn in 
Richtung Vigolo Vattaro verlegt.
Mit dem Bau der Kavernenbatterie oberhalb Vigolo Vattaro auf dem Südhang 
des Marzola und der gegenüberliegenden Kavernenbatterie auf dem Col di 
Caura (Vigolana) verlief die Linie in etwa kurz hinter Vigolo Vattaro.
Die beiden Kavernenbatterien waren ein exzellenter Flankenschutz und 
konnten außerdem weit über Vigolo Vattaro hinaus ins Vorfeld schießen.
Unterstützt wurde die Linie durch die Batterien beim Werk Dos Fornas und 
dem Werk Brusa Ferro, die direkt ins weiter zurückliegende Valsorda-Tal 
über Vigolo-Vattaro hinaus schießen konnte.
Um die Verteidigung weiter zu komplettieren, brachte man in der Nähe des 
Biwak Maranza kurz unterhalb des Gipfels Marzola -Süd weitere 
Haubitzenbatterien in Stellung, die für den Feind im toten Winkel seiner 
Artillerie lagen, somit nicht bekämpft werden konnten.
Damit war des relativ enge Valsorda-Tal effektiv gegen jeden Angriff 
verteidigungsfähig und die Infanterie bekam bei der Abwehr mehr als 
genügend Artillerie-Unterstützung.
VJ

       


 

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