Spitz Cornetto
Cima Cornetto

unterirdische Tunnelanlagen

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Uli Mößlang / Volker Jeschkeit

 

Wir sind auf den Barackenvorplatz zurückgekehrt und haben die 
unterirdischen Tunnelanlagen betreten. Diese sind sehr groß. Von einer 
Küchen- oder Abortkaverne führt sogar eine Abwasserleitung ins Freie. 
Ein Querstollen führt in Richtung Feindseite zu ausbetonierten Teilen 
der Anlage, die in einem betonierten Schützengraben enden. Hierbei 
handelt es sich um Schutzkavernen und Munitionslager. Die Felsspalten 
wurden sorgfältig mit Holzbalken und Brettern ausgestopft, an denen auch 
Reste von Teerpappe sind. In diesen Tunnelanlagen waren Holzbaracken 
eingebaut. Die Anlagen selbst waren absolut bombensicher und haben eine 
Felsüberdeckung von bis zu 20 Metern.  Die Zugangstreppe des 
Eingangsbereiches ist mit betonierten Treppenstufen. Eine Detailaufnahme 
zeigt noch das äußere Zinkblech über dem Betonhemd einer Kaverne. Damit 
waren diese wasserdicht. Die Anlagen folgten in der Bauweise dem 
allgemeinen Befehl des GM Steinhart vom Dezember 1914 und seiner 
Instruktion zum Kavernenbau vom Oktober 1914. Die feldmäßigen 
Befestigungen des Cornetto wurden sehr früh gebaut und armiert. Bereits 
Ende 1914 waren dise einsatzbereit, doch wurde der Cornetto bis Ende 
1915 noch weiter ausgebaut. Hinweis dafür ist, das man zuerst 
Stampfbeton anwendete, danach primitiven mit Runddraht armierten Beton, 
bevor man in der Endphase massiv armierten Stahlbeton verwendete, der 
Rundstähle bis 20mm Durchmesser in dichten Stahlmatten enthielt. Auch 
sind deutlich die unterschiedlichen Betonmischungen der verschiedenen 
Bauphasen zu sehen.

 

Poterne

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