Instandsetzung der Festung Trient

Auf dieser Seite werden wir von den laufenden Instandsetzungsmaßnahmen der trentiner Forstbehörde berichten.


Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Uli Mößlang / Volker Jeschkeit

 

 

Die Wiederentdeckung der Festung Trient

 

Schon seit langer Zeit ist es die Aufgabe der Forstverwaltung der Gemeinde von Trient die umliegenden kommunalen Naturgebiete zu pflegen.

Diese Gebiete gehören mit zu den schönsten Parks, die im Trentin zu finden sind und die umliegenden Berge sind ein wahres Erlebnis quasi unberührter und intakter Natur, reich an vielfältigster Fauna und Flora.

In diesem Jahr kehrte sogar der Bär auf den Monte Soprasasso zurück, ein wirklich einmaliges Ereignis und Zeichen des außerordentlich guten Zustandes der Umwelt.

Denn der Bär kehrt nur dort zurück, wo er ausreichend Nahrung und natürlichen Schutz findet und vor allem nicht gestört wird.

 

Die Arbeit dieser kommunalen Einrichtung Azienda Forestale Trento-Sopramonte (Forstverwaltung Trento-Sopramonte) kann nicht hoch genug bewertet werden! 

Außer auf die eigenen Mitarbeiter (alles in allem nur 25 Angestellte und Arbeiter) stützt sie sich auf Freiwillige: Bürger der umliegenden Gemeinden der verschiedensten Initiativen, den Zivilschutz und den jeweiligen Gruppen der Alpini. 

Und inmitten dieser Naturparks befinden sich bis heute die ausgedehnten Anlagen der ehemaligen Festung Trient mit ihren Stellungen, unterirdischen Anlagen und Batterien, ihrem umfangreichen Netz an ehemaligen Armierungsstrassen, ihren Zisternensystemen zur Wasserversorgung und über 250 Kavernen und Galerien. 

Die Schatten des Krieges sind lange verflogen, die Festung Trient gab nie einen Schuss ab, aber es ist die verbliebene militärische Infrastruktur der KuK-Geniedirektion von Trient, welche die Erschließung, Pflege und Kontrolle der Naturparks ermöglicht.

Ohne die Instandsetzung der ehemaligen KuK-Armierungsstraßen, Batteriewege und Pfade der Infanterie wäre das nicht möglich.

Der Wanderer, der diese Wegungen heute benutzt, findet auf Schritt und Tritt die  Teile der Festungsanlagen, seien es die Werke des 19.Jahrhunderts, in Naturstein erbaut mit einer wundervollen Architektur, oder seien es die Anlagen des Jahres 1914 und 1915, als die Festung unter dem Felsen der umliegenden Berge verschwand.

 

Lange Zeit in Vergessenheit geraten, entdecken die Bürger von Trient ihre jüngere Geschichte wieder.

Das Interesse wächst von Jahr zu Jahr, viele Fragen werden gestellt, aber bisher blieben viele Fragen auch ohne Antwort.

Weil niemand bisher Antwort geben konnte, die Geschichtsforschung vergaß schlichtweg die Festung Trient der Jahre 1914 und 1915. 

Nach mehr als 90 Jahren ändert sich das jetzt. Es sind die Bürger selbst in Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung, die IHRE Geschichte wiederentdecken, IHRE Geschichte in freiwilliger und harter körperlicher Arbeit ausgraben oder freilegen, die Anlagen, Strassen und Wege säubern und wieder begehbar machen. Sie sind nun einmal integraler Teil des Naturparks. 

Und danach fragen: Was war das? Wofür wurde das genutzt? Wer kann uns das erklären? Gibt es Aufzeichnungen oder Pläne, Bauskizzen? Wer hat das gebaut?

 

Das sind einfach formulierte aber berechtigte Fragen. Umso schwerer sind die Antworten.

Und nur wenige Personen wagen den Versuch einer Antwort. Aber Stück für Stück wird die Geschichte erklärt werden. Dieser Prozess ist nicht mehr anzuhalten. 

Wir  (Uli und ich) halten es für notwendig, diese neuen  Aktivitäten hier zu dokumentieren und zu würdigen. 

Uli unterstützt und dokumentiert seit langem die Ausgrabungsarbeiten und Instandsetzungen der Werke und Stellungen auf der Hochfläche der 7 Gemeinden.

 

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Ausgrabung und Instandsetzung der Festung Trient zu unterstützen, den Bürgern und der Forstverwaltung der Stadt Trient und deren umliegenden Gemeinden zu helfen und zu versuchen ihnen die Antworten auf ihre vielen Fragen zu geben.

 

Volker Jeschkeit, Trient –Villamontagna Juni 2005.

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Gli amici del Monte Bondone...so heißt die Gruppe, die sich auch für die
KuK-Befestigungen dieses Bereiches interessiert.

Am 20.08 halte ich dort im Auditorium in Vaneze einen Vortrag zur Befestigung des
Monte Bondone zwischen 1910 und 1915.
Beginn 20.30
Andere Vorträge beschäftigen sich mit der Natur und deren Ressourcen und der Umwelt-
und Entwicklungspolitik des Territoriums (Vortrag von Dott.Arturo Condini, Direktor
der Forstverwaltung der Gemeinde Trient).
Alle sind herzlich eingeladen.

 


        
 
 

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