Werk Corno
Ex Forte Corno
Großbaustelle 2007

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.


Uli Mößlang / Volker Jeschkeit

 

Bisher wurden 1,5 Millionen Euro verbaut, hauptsächlich für die Reinigung, Entwässerung (Trockenlegung der unteren Stockwerke), Entfernung der Vegetation, Straßenbau und Instandsetzung des Daches nach alten Fotos und den Originalzeichnungen....Werk Corno wird instandgesetzt. Und gegenüber liegt die Kuppe von Peschiera (200m entfernt), unter der eines der größten "Panzerwerke" der neuen Generation (Baunorm GM Steinhart) in Kavernen incl. seiner PzH-Batterie liegt. Völlig unerforscht mit seinen insgesamt mehr als 800m Stollen, Kavernenbatterien und seinen drei Geschützbrunnen für die Panzerkuppeln 10cm/M05. Für die Instandsetzung und Machbarkeit der Begehung dieses unterirdischen "Panzerwerkes", das das alte Werk Corno ersetzte, sind weitere 1,2 Millionen Euro vorgesehen. Der Bürgermeister der Gemeinde Praso, Signor Lolli, will beide Befestigungen intakt und jederzeit begehbar haben. Mein historischer Vortrag zu den feldmäßigen Befestigungen der Zone traf auf großen Applaus, das alte Werk Corno lasse ich beruhigt in den Händen von Nicola, der versteht davon weitaus mehr, und in diesen Händen liegt es gut bewacht. Eine Begehung der unterirdischen Anlagen unter der Kuppe Peschiera ist für August geplant, der Kulturassessor wird uns begleiten und das Metalltor der Sicherung am Eingang öffnen.

Die Gelder kommen zum Teil aus dem europäischen Fundus, die der Provinz Trient zugehen. Die Provinz gibt auch viel eigenes Geld. Die Finanzierung beider Projekte funktioniert so: 80% zahlt die Provinz, 20% die Gemeinde.

Mich interessieren vor allem die weitläufigen unterirdischen Befestigungen, der Stahlbeton der Gewölbe, die Treppenzugänge und Verbindungstunnel sollen gut intakt sein. Lediglich der Eingangsbereich wurde von der Wehrmacht im Jahre 1945 gesprengt, die diese Anlage mit MG zur Verteidigung bestückte (wie auch das alte Werk Corno) und seine Tunnelanlagen als Munitionslager und Werkstätten benutzte.

Bin schon sehr gespannt auf die Erkundung der Anlage. Gruss, VJ

PS: Das Foto wurde mit 14-fach optischen Zoom von Lardaro aus gemacht.

Der Bürgermeister der Gemeinde Praso, Herr Lolli, erklärt engagiert die Arbeiten zur Instandsetzung des Werkes Corno. Es gehöre schliesslich zur Geschichte seiner Gemeinde. Die Teilnehmer waren auch die Teilnehmer an der vorherigen Konferenz, ein Teil blieb oben in der Baita, ein Teil kam mit zur Besichtigung des alten Werkes. Gruss, VJ


 

Werk Corno 2007 Seite 2

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