Panzerhaubitz-Batterie Peschiera Ulrich Mößlang
Optik Heydenreich der
Tauchbrillenspezialist
und
zertifizierter
Sport-Optiker Uli Mößlang / Volker Jeschkeit |
Die ersten Fotos der Kavernenbatterien unter der Kuppe Peschiera, die ich vom Dach des Werkes Corno machte. Oberhalb des Werkes liegt die Armierungsstraße, die zu dem (sehr versteckten) Eingang der feldmäßigen Befestigung führte. Das Werk Carriola musste unter dem italienischen Artilleriefeuer stark leiden (und wurde auch deswegen teilweise entwaffnet, 2 seiner 4 Turmhaubitzen kamen in feldmäßige Befestigungen bei der Malga Pozzo, es war wie die Hochflächenwerke, von alter Konzeption), das "Panzerwerk" Peschiera wurde ununterbrochen beschossen, aber wurde niemals auch nur im Geringsten beschädigt. Das Konzept des GM Steinhart ging auf, seine Kavernenbatterien und altartigen Panzerhaubitzen legten 3 Jahre lang die italienischen Stellungen hinter Praso in Trümmer und feuerten auf alles, was sich bei den Italienern bewegte. Anscheinend gab es für diese unteridische Befestigung immer genügend Munition. Laut Armierungsliste befinden sich in der Stellung "Kaverne Ost" außerdem 2 Stück 12cm/M85 auf Festungslafette. Bei einer mittleren Zielentfernung von nur ca. 3500m war diese Batterie sicherlich sehr effektiv, beschoss aber auch die gut einsehbaren Nachschubwege der Italiener (max. Reichweite ca. 8500m bei 25 Grad Erhöhung). Die Anlage Peschiera war das Kernstück der Verteidigung der Lardaro-Sperre, nicht das Werk Carriola. Dieser "feuerspeiende Berg" war unverwundbar. Eine sehr alte Dame erzählte mir viel von den Erlebnissen ihrer Mutter, die in der Nähe von Lardaro in einer Berghütte behelfsmäßig unterkam, die Gegend wurde komplett evakuiert, Praso und die umliegenden Dörfer wurden während des Krieges dem Erdboden gleichgemacht. Aber das Feuern der Geschütze von Peschiera war immer zu hören.... Gruss, VJ zurück zur Indexseite Ladaro-Sperre
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