Val Sorda
Stellung mit einem großen Betonfundament
Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist
Fernkampfwerke, Bunker,
Infanteriestützpunkte, Festungen der Österreicher und Ex Forte der
Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen und Dolomiten
Ulrich Mößlang / Volker Jeschkeit
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Wie versprochen, habe ich diese Stellung noch einmal untersucht.
Begleitet hat mich Frau Dr.Chiomento vom Staatsarchiv Trient, die mir
bei den Messungen behilflich war.
Die kreisrunde Stellung hat einen mittleren Durchmesser von 11m und eine
Tiefe, bezogen auf die Oberkante des Betonfundamentes, von 7,3m,
gemessen von der Oberkante des Rundwalles um die Stellung.
Zu der Stellung führt eine im Mittel 2 m breite noch deutlich erkennbare
Strasse, die von der rückwärtigen Armierungsstrasse abzweigt.
Es befinden sich 2 Betonfundamente im "Trichter", parallel zueinander
angeordnet.
Der eine Block ist deutlich erkennbar, der andere Block existiert unter
der Verschüttung. Die mittlere Auflagerdistanz zwischen den Fundamenten
ist ca. 3 m bis 3,5 m.
Für Barackenfundamente oder Kasemattenfundamente sind diese viel zu breit.
Meine Vermutung geht in dieser Hinsicht:
Es handelt sich um auf gleichem Niveau befindliche längliche Fundamente
,auf denen eine Plattform aufgelagert wurde.
Rückwärts führte eine Strasse heran, auf der die Teile eines schweren
Geschützes zur Montage transportiert wurden
(Mörser? - Wenn ja, welcher? evt. 30,5cm/M11?).
Es ist die einzige Stellung dieser Art, die ich bisher innerhalb der
Festung Trient gefunden habe.
Die Schussrichtung ist Süd.
VJ
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