Val Sugana Taleingang Ulrich Mößlang der Taucherbrillenspezialist Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen und Dolomiten
Die
Blockierung des Val Sugana Taleinganges Richtung Trient Die hier beigefügte Skizze zeigt in etwa einen geografischen Ausschnitt von ca. 2000 m in Nord-Süd Richtung und ca.1000 m in Ost-West Richtung. Westlich liegt die Stadt Trient, ca 4 Km entfernt, östlich weitet sich das Val Sugana Tal unmittelbar nach dem Bahnhof Civezzano auf, in eine weite Talebene übergehend. Oberhalb des Bereiches Dos Castion beginnt bereits der Verteidigungsbereich der feldmässigen Befestigung Monte Calisio mit seinen Stellungen, Kavernenanlagen und Batterien am Osthang. Unterhalb
des Bereiches Celvet ,also in Richtung Süden und Ost, beginnt der
unmittelbare Verteidigungsbereich der feldmässigen
Befestigung Monte Celva. Für diese Stellungen gibt es gesonderte Seiten, ebenso für die Bereiche Celvet und Civezzano. Das
Val Sugana Tal wird an der Stelle des Bahnhofes
Civezzano extrem eng, es ist nur noch eine schmale Schlucht,
quasi auf der Talsohle der Schlucht schlängeln sich der Fluss Fersina
und die Eisenbahnlinie eng
aneinander durch dieses Tal hindurch, mehr Platz gibt es nicht. Knapp
oberhalb dieses Taleinschnittes verläuft die ehemalige Staatsstrasse,
kontrolliert und gesperrt durch die untere Straßensperre Civezzano,
weiter oberhalb ,gesperrt durch die obere Straßensperre Civezzano, verläuft
die heutige Provinzstrasse von Civezzano in Richtung Villamontagna,
Cognola, Trient. Die
Kontrolle und Sperrung dieses Zuganges nach Trient war strategisch
gesehen von entscheidender Bedeutung. Gleich
2 große befestigte Bereiche (Monte Calisio und Monte Celva) deckten die
unterhalb gelegenen Verteidigungsstellungen mit ihrer enormen
Feuerkraft. Aber
allein die Stellungen und Anlagen, die auf diesem kleinen geografischen
Raume vom KuK- Genie von Trient angelegt wurden, vermitteln einen
beeindruckenden Überblick über das dichte Verteidigungssystem. Spätestens an dieser Stelle sollte ein Gegner endgültig gestoppt werden, seine Offensivkraft gebrochen werden. Die
in der Skizze gezeigten Stellungen zeigen nur die wichtigsten, der Übersicht
halber wurden die umfangreichen Schützengrabensysteme nicht
eingezeichnet, die genannten Grabensysteme sind entweder betoniert oder
gemauert, verfügen über Unterstände und Betonkasematten oder Kavernen
zum Schutze der Infanterie bei Feindeinwirkung. Die
Artilleriestellungen in Kavernen konnten bei Bedarf auch mit schwereren
Kalibern bestückt werden, des weiteren gab es gedeckte Stellungen für
schwere Haubitzen ,ein Kavernenbatterie konnte seine
Geschütze ,auf Schienen montiert, tief ins Innere der Kavernen
zurückziehen. Der
Nachschub für diese Stellungen wurde auf eigens dafür angelegten
Strassen transportiert, die aus dem Val Sugana Tal zum großen Teil
nicht eingesehen werden konnten. Tief in der Schlucht des Val Sugana Tales liegt der ehemalige Bahnhof Civezzano. Dieser diente hauptsächlich zur Versorgung der unteren Straßensperre Civezzano und zur direkten Verteidigung der Schlucht. Dazu wurde er als teilweise unterirdisch angelegte Infanterieanlage ausgebaut. Volker
Jeschkeit,
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