Monte Soprasasso Die Befestigung des
Monte Soprasasso Talstützpunkt an der Westflanke des Soprasasso
Ulrich Mößlang / Volker Jeschkeit Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist |
Hierbei handelt es sich um ein stützpunktartig ausgebautes Verteidigungssystem bestehend aus Kampf- und Verbindungsgräben, einer Artilleriestellung mit oberirdischer Kasematte und 2 miteinander verbundenen kleinen Kavernen,d ie direkt an der alten Armierungsstrasse liegen, die von Cadine kommend durch den Talgrund in der Zone Terlago führt und dann auf der Nordwestseite des Soprasasso ansteigt. Sie mündet dort in die den Gipfel umlaufenden Armierungstrassen, die die einzelnen Stellungen und Kavernenbatterien miteinander verbinden. Das Verteidigungssystem im Talgrunde wurde mit Presslufthmmern in das Felsgestein vorgetrieben, die Spuren der Bohrmeißel sind noch erkennbar. Es muss sich um eine ältere Anlage handeln, die Kavernen sind roh ausgehauen und sehr niedrig, bei der Geschützstellung und der Kasematte wurde kein Beton verwendet ,sondern in Naturstein gemauert und /oder geschichtet. Sie wurde mit Sicherheit vor 1914/15 angelegt. Der Stützpunkt liegt völlig isoliert weitab von anderen Verteidigungsanlagen, so dass mir der militärische Sinn dieser Stellung nicht klar ist. Vermutlich wurde sie auch schon 1915 bereits aufgegeben, da zu diesem Zeitpunkt der Berg Soprasasso selbst die Verteidigung auf der Nordwestflanke der Festung Trient übernahm. Die Erkundung unternahm ich mit meinem Freund Arturo Condini, Chef der hiesigen Forstverwaltung. Wie bereits an anderer Stelle angemerkt, ist der Bereich um den Berg Soprasasso ein wahrer Naturpark. Die Gegend ist wunderschön zum Wandern und die Wege (wie üblich alles ehemalige KuK Armierungsstrassen) sind sehr gut instand gesetzt. Natürlich darf dort nicht mit dem PKW gefahren werden ! Das Gebiet wird durch die Forstverwaltung streng überwacht (Brandgefahr und seltene Tiere), jedes Fahrzeug im Bereich wird sofort aufgeschrieben und an die Polizei gemeldet, die dieses blockiert und den Fahrer kräftig zur Kasse bittet (200 Euro). Gruß Volker aus Villamontagna
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