Prinz Leopold Kaserne
vom ersten Weltkrieg in  München

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.
  

 
das ehemalige Kasernengelände der Prinz Leopold Kaserne.
Der Eckbau und die seitlichen Gebäude stehen heute noch. Fotos von den linken Gebäuden sind weiter unten vorhanden.

Textinfo


Kasernements des Schweren Reiter Regiment.
Links die Schwere Reiter St., Rechts die Winzererstr.


alte Ansicht Leopoldkaserne

 


An diesem Haus befindet sich die Tafel

Das Königlich Bayerische 1. Schwere Reiter-Regiment „Prinz Karl von Bayern“ wurde am 16. Juli 1814 in der Pfalz als Regiment Garde du Corps gegründet. Bayern hatte bis dahin nur leichte Kavallerie-Regimenter. Der bayerische König Max I. Josef von Bayern (damals auch Kriegsminister) befahl die Aufstellung von schweren Kavallerie-Regimentern. Das Stammregiment war das 1813 gegründete Nationale 7. Chevauleger-Regiment "Prinz Carl von Bayern".

1825 wurde diese berittene Gardetruppe durch die Sparmaßnahmen König Ludwigs I. von Bayern in das Königlich Bayerische 1. Kürassier-Regiment "Prinz Karl von Bayern" umgruppiert. Die Pauken mussten in das Zeughaus abgegeben werden. Die Uniformen wurden vereinfacht.

1876 wurden der Kürass und der Metallhelm abgegeben. Es war das Ende für dieses Regiments als Schlachten-Kavallerie. Es wurde auf eine Einheitskavallerie im 1871 gegründeten Deutschen Reich hingearbeitet. Dennoch blieb dem traditionsreichen Regiment im neuen Namen die Erinnerung an die alte Funktion. Es hieß jetzt Königlich Bayerisches 1. Schweres Reiter-Regiment "Prinz Karl von Bayern". Sein Inhaber Prinz Karl, der Bruder von König Ludwig I., war 1875 verstorben. König Ludwig II. von Bayern befahl jedoch, dass das Regiment für alle Zeiten diesen Namen tragen solle. Neuer Inhaber war der bayerische Prinz Leopold, der Bruder des späteren König Ludwig III. von Bayern.

Nach der Gründung und Rückkehr aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon zog das Garde du Corps in die Isarkaserne auf der Museumsinsel. Aus hygienischen Gründen wurde später am Ufer die Neue Isarkaserne gebaut, worin die Kürasseure einzogen. Auf der Museumsinsel verblieb ein Reitplatz. 1902 zogen die Schweren Reiter in die neu erbaute Prinz-Leopold-Kaserne am Oberwiesenfeld. Damit entfiel das tägliche Ritual des Paradierens durch die Stadt von der Isar an das Oberwiesenfeld, was die Münchner sehr bedauerten. Es war doch eine Attraktion, wenn 700 Reiter mit ihren Lanzen mit wehenden weißblauen Wimpeln und in blauer Uniform, unterstützt von einem Kavallerie-Musikkorps voran täglich durch die Stadt ritten und das Volk in ihrem grauen Alltag unterhielten.

Im Juli 1914 feierte das Regiment sein hundertjähriges Bestehen. Auf Vorschlag des Landtages wurden ihm von König Ludwig III. wieder die schönen Pauken seines Vorgänger-Regiments Garde du Corps übergeben. Jedoch wurden diese am 2. August schon wieder abgegeben, wegen der Mobilmachung. Im Ersten Weltkrieg wurde das 1. Schwere Reiter-Regiment zunächst in Frankreich beim I. Bayerischen Amreekorps in der 6. (bayerischen) Armee unter Generaloberst Kronprinz Rupprecht eingesetzt. Im Oktober des Jahres 1914 kam es nach Belgien und hatte Polizeiaufgaben. Im Jahr 1915 wurde es zusammen mit dem Schwesterregiment als 1. Bayerische Kavalleriebrigade nach Russland verlegt, wo es bis Kriegsende verblieb. 1919 wurde das Königlich Bayerische 1. Schwere Reiterregiment „Prinz Karl von Bayern“ aufgelöst.
Text Quelle Wikipedia

Hier sieht man die Tafel


Die Kasernen in der Winzererstr.


 

Die Kasernen in der Winzererstr.

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