Stützpunkt Palon

Betonkasematte

 

Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist

Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen und Dolomiten 

Uli Mößlang / Volker Jeschkeit

 

Wir verlassen den Stützpunkt, durch den Schützengraben gehend. Wir sind 
kurz vor der Ortschaft Vazon.
Franco zeigt stumm mit der Hand nach links: Geht einmal dort entlang.
Sehr gut getarnt, von der Feindseite nicht einsehbar und hinter einer 
kleinen Felswand versteckt finden wir eine massive Betonkasematte.
Eine flankierende MG-Stellung ,die von dort aus den gesamten Hang des 
Bondone in Richtung Palon bestreichen konnte.
Das MG hätte bei einem feindlichen Angriff im letzten Moment das Feuer 
eröffnet und die Wirkung wäre furchtbar gewesen!
Im fahlen Licht der Abenddämmerung wirkt die Stellung geradezu unheimlich.
Sehr beeindruckt verabschieden wir uns von Franco, der uns zu einer 
weiteren Exkursion in nächster Zeit erwartet.

Diese Stellungen waren bis zum Zeitpunkt unserer Erkundung verschollen 
und wurden noch niemals dokumentiert.
Die Aufnahmen des intakten Verteidigungssystemes auf dem Palon bis hinab 
zur Ortschaft Vazon sind daher einmalig und in keinem Buch oder 
Beschreibung zu finden.

Sobald möglich, werden wir auch Originalpläne und Zeichnungen des 
Verteidigungssystems auf dem Monte Bondone veröffentlichen, die vom 
Genie von Trient in den Jahren 1910 bis 1914 erarbeitet wurden.

Villamontagna-Trient,13.11.2004 Volker Jeschkeit

 

Pläne zum Pallon

 

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