Ochsenbühel Optik
Heydenreich Ulrich Mößlang der
Tauchbrillenspezialist +
zertifizierter
Sport-Optiker Fotos und Text Wendl Pircher / Uli Mößlang Seite 1 / 6 |
Die Festung im Ochsenbühel – Caposaldo Col di Bovi Die Sperrgruppe Ochsenbühel wurde als drittes System zusätzlich zur Sperrgruppe Franzensfeste errichtet. Die Hauptaufgabe lag in der Sperrung des Pustertal und als Artilleriestützpunkt der Sperre Franzensfeste. Die Sperrgruppe besteht aus dem Hauptwerk im Ochsenbühel und 3 kleine Bunker zur Flankendeckung. Das Hauptwerk selbst kann als moderne Variante der alten Franzensfeste angesehen werden. Im Hauptwerk selbst sind 2 Kavernenbatterien untergebracht, eine mit Schussrichtung Franzensfeste, die andere in Richtung Pustertal. Die Batterie in Richtung Franzensfeste bestand aus 3 75mm Geschützen auf Festungslafetten. Für die Batterie Pustertal wurden einzigartige Geschützräume angelegt um die alten Skoda 100er Haubitzen auf Feldlafetten aus dem 1Wk einzustellen. Die Haubitzen konnten in den speziellen Scharten auch als Steilfeuergeschütze benützt werden. Die Anlage verfügte über die
üblichen Maschinengewehrstände für die Nahverteidigung. Über einen langen Gang verfügt die
Anlage über eine Verbindung zu einem nahen Eisenbahntunnel. Das Gesamtvolumen der Anlage beträgt an die 19700 Kubikmeter und zählt damit zu den größten Anlagen in Südtirol. Die Anlage wurde in der letzten Ausbauphase des Alpenwall 1940 geplant und in den folge Jahren gebaut. Die Anlage konnte noch vor Baueinstellung des Alpenwall 1942 fertig gestellt werden, wurde aber nicht mehr ausgerüstet auch nicht mehr in Dienst gestellt. Die Anlage wurde wie alle andern nicht fertig gestellten Anlagen 1942 zugemauert und aufgegeben. Für die Festung waren 8 Offiziere und 120 Mann vorgesehen.
Die Anlage ist heute kaum zu erkennen, erst wenn man ganz nahe kommt erkennt man die getarnten Scharten erkennen. Man kann die Anlage ohne weiters besichtigen, nur bei den Teilen die durch Felsverschiebungen zerstört sind sollten nicht betreten werden da dort akute Einsturzgefahr herrscht. Der beste Eingang ist gleich beim Parkplatz am Eisenbahntunnel, aber Achtung, nicht den Tunnel betreten, es kommen ständig Züge, der Eingang ist außen! Man erreicht den Parkplatz am besten wenn man
gleich bei der Fanzensfeste in Richtung Aicha fährt, um den Ochsenbühel
herum und dann den alten Weg (geteert) nach links bis zum Parkplatz. Aber
Achtung: Gute Schuhe und mehrere Lampen sind auch hier notwendig, da
absolute Dunkelheit herrscht.
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