Kriegerdenkmal  in München

Obelisk - 1812
Karolinenplatz

 Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist 
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zertifizierter Sport-Optiker
 
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen und Dolomiten 

 

Den dreyssig tausend / Bayern / die im russischen / Kriege / den Tod fanden
Auch sie starben  / für / des Vaterlandes / Befreyung
Errichtet von Ludwig I / König von Bayern

Auf Grund des Rheinbundvertrages war Bayern zur Aufstellung eines Hilfskorps in Stärke von 30.000 Mann unter den bayerischen Generälen Deroy und Wrede verpflichtet. Es kehrten nur 2000 Mann aus dem russischen Feldzug 1812 in die Heimat zurück.
Der Guss der Erzkuben erfolgte in der Erzgießerei Stiglmaier.

Angeblich aus den im Meer gehobenen Geschützen der türkischen Kriegsschiffe, die in der Seeschlacht bei Navarino (Griechenland) am 20. Oktober 1827 gesunken sind. Diese Geschichte ist, wie der Text weiter unten zeigt ein Märchen, schön anzuhören aber unwahr.

Das Signat des Königs vom 23. Mai lautet:
Auf disen Bericht erwidere ich, daß als Denkmal den im letzten russischen Krieg den Tod gefundenen Bayern ein eherner Obelisk  in München errichtet werden soll, wozu von alten Kanonen das Metall, welches Staatseigentum bleibt, herzunehmen ist, die auf etwas über 48.000 fl. berechneten Unkosten ich aber vorhabe aus meiner Cabinettscassa zu bestreiten.
Mit diesem Schachzug bootete er alle aus, die am Monument mitbestimmen wollten.
Der König wollte sicherstellen, dass keine seltenen oder einzigartigen Geschützrohre eingeschmolzen wurden. So schuf er den Grundstock für das bayrische Armeemuseum in Ingolstadt aus 12 altbayerischen Stücken (darunter vier 60pfündigen "Löwen" und die beiden 36-Pfünder "Bauer und Bäuerin") und sechs Beutekanonen.
Im Herbst 1828 wurden dann unbrauchbare Geschützrohre und Bruchmetall (451 Zentner und 38 Pfund) mit einer kleinen Zeremonie der Gießerei übergeben. 1832 meldete die Gießerei dass zur Vollendung noch 130 Zentner benötigt werden. Mühsam wurden die fehlenden Erzbrocken gesammelt und fertig gegossen. Die Masse der Metallplatten (34,6 Tonnen) entsprach mehreren voll ausgerüsteten Artilleriebatterien.

Um den Obelisken, der ja ihm persönlich gehört, vor jeglicher Beschädigung zu schützen, befahl König Ludwig I. bereits wenige Tage nach der Enthüllung, einen Wachtposten am Karolinenplatz aufzustellen. Der Wachtposten wurde erst 1858 eingezogen.


Erinnert so an einen Zukunfts-Film

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