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Feierliche
Wiedereröffnung einer Kavernenbatterie des Monte Celva Neuer Wanderweg
1. Weltkrieg 1914-1918 Ulrich Mößlang / Volker Jeschkeit Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist |
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Mit dem Schutt aus der Batterie wurde ein neuer Wanderweg angelegt, der zu einem seitlichen Zugang der Batterie führt, der einstmals ein Ausgang der Infanterie zu ihren vorgelagerten Stellungen war. Nach der Besichtigung der Batterie war Volksfeststimmung im Cimirlo-Park. Das Ereignis wurde gebührend gefeiert. Präsidentin Paola Moser zeichnete mehrere Angehörige des Zivilschutzes mit Ehrenmedaillen aus zum Gedenken an die geleistete Arbeit. Die Bevölkerung ehrte die Freiwilligen mit stürmischen Beifall. Frau Moser dankte mir herzlich für die Beiträge zur Geschichte der Festung Trient des Jahres 1915 und brachte ihren Wunsch auf eine lange und kontinuierliche Zusammenarbeit zu den geschichtlichen Ereignissen zum Ausdruck, die die Festung Trient betreffen. Viele Bürger verwickelten mich danach in Einzelgespräche, das Geschichtsinteresse war sehr groß! Seitens der Präsidentin Moser und allen Bürgern und Bürgerinnen wurde eindringlich der Wunsch geäussert, das die Archive in Österreich und im Trentin enger zusammenarbeiten, Materialien zur Festung Trient endlich veröffentlicht und allgemein zugänglich gemacht werden. Es war wirklich eine eindringliche Aufforderung, quasi eine Mahnung, das bisher vergessene Kapitel der Geschichte der Stadt Trient und ihrer Festung endlich zu schreiben, das vorhandene Material aufzuarbeiten, zu analysieren, öffentlich zugänglich zu machen und auszustellen. Gezeigte Fotos des Transportes der Panzerkuppeln auf den Celva aus dem Fundus des KA in Wien machten die Bürger noch betroffener! Es war ihnen völlig unverständlich, das dieses Material nicht in einer Dauerausstellung bekannt gemacht wird, das dieses Material keinen Zugang findet im Geschichtsunterricht in den Schulen. Die Bürger wurden zum Teil sogar böse! Warum zeigt man uns nicht die Geschichte unserer Vorfahren, was will man hier verbergen! Es ist integraler Bestandteil der Geschichte unserer Stadt, und die Informationen, Dokumente, Fotos gehören uns. Mein bescheidener Kommentar dazu: Es wird wirklich Zeit, das Politiker aufwachen und die politischen Verhältnisse in Europa dazu führen, die Geschichte freimütig aufzuarbeiten, das die Archive endlich ihr Material frei austauschen. Die Bürger haben wirklich ein Recht darauf. Die offizielle Einweihung der Kavernenbatterie des Monte Celva hat Symbolcharakter, hier sind die Bürger den Politikern weit voraus, selbst in der autonomen Provinz Trient. Das Fest war jedenfalls ein voller Erfolg und die Instandsetzungsarbeiten auf dem Monte Celva werden weitergehen. Gruß VJ
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