" Werk Lusern "

Kriegstagebuch  des Werkskommandanten 

Entnommen aus dem Roman  
"Sturm über den Werken"
von Albin Kühnel

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Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist
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Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

 

Hier enden die mir zur Verfügung stehenden Aufzeichnungen des Kommandanten des Werks „Lusern“ in seinem Tagebuch. Für die Zeit bis zum Mai 1916 liegen mir jedoch die summarischen Zusammenfassungen Karl Lipschers über das Geschehen, dass sich in diesem Zeitraum ereignet hat, vor, so dass es wenigstens möglich ist, das Schicksal des Werks Lusern weiter zu verfolgen.  



Fotos aus der Sammlung Weihs, Wien


Gesamtansicht des Batterieblocks. Man erkennt gut die äußerste zerstörte Kuppel und die Haubitze die immer noch im Schutt steht. Sie wurde provisorisch hinter Schutttrümmern in Stellung gebracht, wie im übernächsten Foto. Die Kuppel daneben ist noch intakt, aber freigeschossen, rechts sieht man den Ausschnitt, der im nachfolgenden Foto zu sehen ist. Der Stacheldrahtverhau ist provisorisch wieder hergestellt, nachdem er durch die Beschießung völlig zerstört worden ist. Auch der Kampfgraben wurde durch den Beschuss etwas verfüllt und die Hindernisse verschüttet.


Die völlig zerstörte Haubitzenkuppel vom Werk Lusern, der Geschützbrunnen ist freigeschossen und die Kuppel abgesprengt. Rechts daneben kann man die zerstörte Mg- Beobachtungskuppel der Batterieblocks erkennen.


Hier ist noch mal die Haubitze zu sehen, die die Beschießung überstanden hat. Die zerschossene Panzerkuppel ist teilweise verschüttet oder runtergerutscht.


Auch auf diesem Foto ist wieder der Mörser, mit offenem Verschluss, beim Werk Lusern zu sehen.

Zunächst folgt jedoch ein Auszug aus dem Bericht Oberleutnant Schauflers an sein vorgesetztes Kommando über den Zustand des Werkes „Lusern“ Ende August 1915:  

„Kampffront und Hindernisse total zerschossen, Frontgraben fast ausgeglichen, Ausschuß der Grabenstreichen fast Null. 1. Turmhaubitze ohne Kuppel und Vorpanzer; 2. Turmhaubitze unterfahren, Vorpanzer freigelegt, Kuppel nicht drehbar, Geschütz wird ausgebaut; Beobachtungsstand rechts um 30 cm abgesunken und für Maschinengewehr nicht verwendbar; 3. Turmhaubitze außer Gefecht; 4. Turmhaubitze beschränkt drehbar, Vorpanzer freigelegt; alle übrigen Stände mit freigelegtem Vorpanzer. Traditoren intakt, Ausschuß verschüttet; wurde freigelegt. Kasemattkorps an zwei Stellen durchschlagen, Verdeck nicht benützbar.“

 

A u g u s t  1 9 1 5  

Feindbeschuß: 

Auf Werk „Lusern“ wurden im August 1915 an Feindschüssen abgegeben:  

                                                        610 Schuß Kaliber 30,5 cm
                                                          1.690 Schuß Kaliber 28 cm
                                                   ca. 1.660 Schuß Kaliber 14,9 cm
 

Der Munitionsaufwand der Marcai-, Costesin- und Poselari-Gebirgsbatterien von 7 cm-Kaliber (wurde) nicht genau ermittelt. Nach vorsichtiger Schätzung (waren es) ca. 8.000 Schuß, davon etwa je die Hälfte Schrapnells und Granaten.  

 

Eigener Munitionsverbrauch der Werksartillerie:  

                                                        2.202 Schuß 10 cm-Haubitzmunition
                                      
                        1.404 Schuß 8 cm-Kanonenmunition
                                      
                             16 Schuß 6 cm-Schrapnells der Grabenstreiche
 

Zur Munitionsergänzung der gelichteten Werksbestände wurden in das Werk „Lusern“ geschafft:  

                                                        460 10 cm-Granatschrapnells
                                           
                   770 10 cm-Granaten

zusammen:                                     1.230 Schuß  

                                                        600 8 cm-Granatschrapnells
                                                              330 8 cm-Granaten

zusammen:                                     930 Schuß  

Infolge chronischen Munitionsmangels konnten die Werksbestände an Munition kaum zu einem Drittel der vorgesehen Menge ergänzt werden und (es) war weiterhin äußerste Sparsamkeit geboten.  

 

Verluste:  

Gefallene:                                      2 Offiziere
                                    
                           6 Unteroffiziere
                                                             40
(Mann der) Werksbesatzung
                                                            34 Landsturmarbeiter

Zusammen:                                  82 Mann

 

Verwundete:                  1 Offizier
                                
                1 Unteroffizier
                                
              22
(Mann der) Werksbesatzung
                                             44 Landsturmarbeiter

zusammen:                  68 Mann

 

Bis 31. 08. 1915 konnten alle Verwundeten auf den Hilfsplatz Monte Rover abgeschoben werden. In der Werksgruft befanden sich zur gleichen Zeit noch 43 Gefallene, die nicht abgeschoben werden konnten.

 

Resümee für August 1915

(Das Resümee hat offensichtlich Karl Lipscher gezogen)  

Zu Beginn der II. Beschußperiode Mitte 1915 waren alle seit Kriegsausbruch im Mai 1915 entstandenen Beschußschäden am Werk „Lusern“, wie an Beton, Mauerwerk, Graben, Panzer u.a., restlos behoben. Durch die Aufbringung einer 1 bis 1,50 m hohen Schlichtung von Drahtschanzkörben auf den Werksdecken war die Widerstandsfähigkeit gegen den neuerlich zu erwartenden 28 cm-Beschuß ganz wesentlich verstärkt worden.  

Wie sich dies zu Beginn des neuerlichen 28 cm-Beschusses zeigt, erlitten die Werksdecken nur ganz unwesentliche Beschädigungen, welche die Kampfkraft und Widerstandsfähigkeit des Werkes nicht weiter beeinflußten.  

Da die Auftreffgeschwindigkeit der 28 cm-Granaten beim Durchdringen der Schotterschicht in den Drahtschanzkörben wesentlich vermindert wurde, erlitten diese auch ganz bedeutende Abweichungen der Flugbahn und dadurch bedingt eine Änderung des Auftreffwinkels.  

Die Auftreffwinkel der 28 cm-Granaten bewegten sich bisher zwischen ca. 600 bis 650; (sie) hatten nach dem durchdringen der Schotterschicht und (der) zwangsweisen Änderung der Flugbahn dann Auftreffwinkel, welche sich zwischen 350 und 450 bewegten. Dadurch trafen die 240 kg schweren Geschosse nicht mehr mit der Geschoßspitze die eigentliche Betondecke, sondern mit dem ogivalen Geschoßteil, was eine wesentlich geringere Eindringung in den Deckenbeton zur Folge hatte. Mit der Verringerung der Endgeschwindigkeit des Geschosses, welches beim Durchfahren der Schotterschicht bis zur Hälfte verringert wurde, sank auch die Auftreffenergie der vertikalen Komponente ganz bedeutend. Da die Auftreffenergie der 28 cm-Bomben ca. 1.000 mt. (= Metertonnen) betrug, verringerte sich diese ebenfalls um mehr als ein Drittel der Aufschlagenergie. Es gab keine tiefen Sprengtrichter mehr, da die 28 cm-Geschosse infolge der verminderten Endgeschwindigkeit nur seicht in den Beton eindrangen und praktisch nur die Sprengladung zur Wirkung in den flachen Trichtern kam.  

Dieses anfänglich so günstige Bild änderte sich allerdings in dem Augenblick, als der Italiener seine ungleich wirksameren 30,5 cm-Haubitzen zum Einsatz gegen die Werke „Lusern“ und „Verle“ brachte. Nicht nur, daß das Geschoßgewicht der 30,5 cm-Haubitze nahezu das doppelte betrug als jenes der 28 cm-Haubitzen, war deren Anfangsgeschwindigkeit wesentlich größer. Auch die Sprengwirkung der mit ca. 50 kg Perdyt gefüllten Granaten betrug ebenfalls das Doppelte gegenüber den 28 cm-Geschossen. außerdem hatten alle 30,5 cm-Granaten eine günstigere Geschoßform mit schlanker Spitze gegenüber den 28 cm-Geschossen, was sich auch ganz wesentlich bei der Überwindung des Luftwiderstandes und (beim) Eindringen in den Beton auswirkte. Die Auftreffenergie der 30,5 cm-Granaten (schwere Granate) betrug bei günstigem Auftreffwinkel ca. 2.000 mt. Also man sieht, daß die 30,5 cm-Haubitzen mehr als das Doppelte als die alten 28 cm-Haubitzen zu leisten imstande waren.  

Solange die Drahtschanzkörbe in ihrer Schlichtung auf den Betondecken existierten, traten beim Durchdringen der Schotterschicht ähnliche Erscheinungen auf wie bei den 29 cm-Bomben. Aber die ungeheure Sprengwirkung der 30,5 cm-Granaten zerriß und zerstäubte nach und nach die Schotterschicht mitsamt den Drahtschanzkörben, so daß die auftreffenden Bomben schließlich auf den blanken Betondecken zur Wirkung kamen und dann wesentlich unheilvoller wirkten, als die 28 cm-Granaten.

Es war nur der rastlosen Tätigkeit der Werksbesatzung zu danken, daß in jeder freien Minute der Beschußstille die riesigen Sprengtrichter zugeschüttet oder, wenn genügend Zeit vorhanden war, ausbetoniert wurden, so daß der nächste Treffer wieder neue Arbeit leisten mußte, um die ausgefüllten Sprengtrichter von neuem auszuwerfen.  

Wiederholt weist das Werkstagebuch daraufhin, daß der 29 cm-Beschuß ein Kinderspiel gegen die Wirkung der 30,5 cm-Granaten war und niemanden im Werk mehr alterierte.  

Die schweren Verluste an Offizieren und Mannschaften im August 1915 zeigen eindringlich, wie schwer und unheilvoll der 30,5 cm-Beschuß sich auch in diesem Fall für die Besatzung auswirkte.  

Die schweren Verluste der eigentlichen Werksbesatzung, also Festungsartilleristen, Telephonisten, Sappeure, Pioniere u.a., (betrafen) alles noch alte Friedensdiener, deren Ausfälle infolge Verwundung oder Tod nicht zu ersetzen waren. Auch die braven, unermüdlichen Landsturmarbeiter hatten ebenfalls ihren hohen Blutzoll für die Erhaltung und (den) Bestand des Werkes „Lusern“ zu tragen gehabt.  

Bei den Panzern (Drehpanzern) wirkte sich der 30,5 cm-Beschuß infolge deren inferioren Vorpanzern verheerend aus. Selbst die ausbetonierten Ringgallerien boten gegen das 30,5 cm-Kaliber keinen verläßlichen Schutz, da der zerschossene Vorbeton die Vorpanzer bloßlegte, und (diese) so schutzlos der gewaltigen Auftreffenergie preisgegeben waren, da sie der schützenden Betonhülle entbehrten. Vor allem war die Panzerstärke der Vorpanzer, welche auch viel zu wenig tief in den Vorbeton einreichten, mit durchschnittlich nur 80 mm als viel zu gering bemessen worden.  

Dagegen hatten sich die zwei 8 cm-Minmalschartenkanonen im Traditor hinter deren Fixpanzern als unverwüstlich erwiesen. Wiederholte Versuche, diese im direkten Beschuß zu zerstören, scheiterten an der 20 cm starken Panzerung, die jedes auftreffende Geschoß zum Zerschellen brachte.  

Viel Schuld an den großen Beschußzerstörungen trug auch die viel zu enge Massierung des Werkes „Lusern“ in ba uli cher Hinsicht bei. Auch die Drehpanzer standen viel zu nahe nebeneinander, was sich sehr ungünstig auswirkte. Die ewige Geldkalamität im alten Kaiserstaate trug hier seine Früchte. Eben, weil zu wenig Geld vorhanden war, mußten die Planer zu längst überholten Formen greifen, die dann nicht das leisten konnten, was man von ihnen erwartete. Allerdings darf nicht vergessen werden, daß zur Zeit der Planung im Jahre 1907 niemand daran dachte, daß einmal Kaliber von 30,5 cm gegen ein solches Werk zum Einsatz gelangen kommen könnten. Die Widerstandsfähigkeit der Lavaronewerke wie „Cima di Vezzena“, „Verle“ und „Lusern“ war nur gegen den Beschuß des 24 cm-Mörsers M 98, unseres damaligen wirkungsvollsten Steilfeuergeschützes, berechnet.  

(Zu dem Umstand,) daß das Werk „Lusern“ aber trotzdem im großen und ganzen seinen Bestand behaupten konnte, trug die uns unverständliche Form des Beschusses aller Lavarone-Folgariawerke bei. Statt im Dauerfeuer das Werk niederzukämpfen und ihm den Rest zu geben, schaltete unser Gegner immer wieder längere oder kürzere Feuerpausen von Tagen ein, in welcher Zeit es der Besatzung immer wieder gelang, die schwersten und gefährlichsten Schäden rechtzeitig auszubessern.  

Mit der Fertigstellung des Felszubringerstollens Ende August trat eine ganz fühlbare Erleichterung in der Versorgung des Werks „Lusern“ ein. Auch hier hatte sich die unzweckmäßige, in voller Feindsicht liegende Werksstraße als verfehlt und unbrauchbar erwiesen, die den Anforderungen der Front in keiner Weise entsprach. Mit der neuen Lüftungsanlage, die bombensicher kaverniert etabliert worden war, trat ebenfalls eine wesentliche Erleichterung für die Lebensbedingungen der Werksbesatzung ein. Auch hier hatte die für Friedenszwecke sicherlich aureichende Lüftungsanlage vollkommen versagt und schadete in deren ursprünglichem Zustand und Leistung mehr, als sie nützte.  

Die Haltung der Werksbesatzung unter deren neuem Kommandanten Oberleutnant Schaufler war vorbildlich und einmalig.


Die zerstörten Panzertürme nach einem starken Beschuss durch die Italiener
 im April 1916 mit 28cm Granaten entstanden die größten Schäden. 

 

 

Es folgen nun die summarischen Zusammenfassungen 
Karl Lipschers:

 

01. bis 30. September 1915  

Laufender 28 cm-Beschuß, aber kein 30,5 cm-Kaliber. Ausbau der neuen Batteriestellungen für die abmontierten 10 cm-Turmhaubitzen hinter dem Werk „Lusern“. Beschußschäden am Pumpwerk „Viaz“ (und) der Wasserversorgung für das Werk „Lusern“. Verkleinerung der Durchgangsprofile in den Verbindungspoternen des Batterieblocks und im Obergeschoß des Kasemattblocks 1. Die Be- und Entlüftung, welche im neuen Versorgungsstollen etabliert wurde, arbeitet zur vollsten Zufriedenheit und erleichtert den Aufenthalt in den Kasematten.  

Laufende feindliche Patrouillentätigkeit im unmittelbaren Werksgelände und Sprengungen an den Hindernissen.  

Zum Monatsende (sind) bereits zwei 10 cm-Turmhaubitzen in deren neuen Stellungen feuerbereit. Die beschädigten beiden drehbaren Beobachtungspanzer (wurden) vom Skodamonteur wieder drehbar gemacht.  

Hohe und höchste Besuche verschiedener Stäbe im Werk „Lusern“.

   

01. bis 10. Oktober 1915  

Wieder 30,5 cm-Beschuß, gemischt mit 28 cm-Kaliber. Wieder große Schäden an Beton und Panzer, verbunden mit Deckendurchschlägen. Feindliche Sappen auf dem ehemaligen Werksglacis. Feindbeschuß der beiden Nahkampfwerke „Viaz“ und „Oberwiesen“, ohne besondere Schäden anzurichten. Am 03. Oktober (wurde ein) feindlicher  Nachtangriff abgewieabgewiesen, dank der artilleristischen Unterstützung der beiden Nachbarwerke „Verle“ und „Gschwent“.  

Am 05. Oktober sind alle drei 10 cm-Turmhaubitzen in deren neuen Stellungen feuerbereit.  

Der neue Felszubringerstollen ist ein Wohltat für die Werksbesatzung bei deren Versorgung mit Bedürfnissen aller Art. Laufende Reparaturarbeiten. Beginn des Ausbaus eines zweiten Verbindungsstollens in den Batterieblock, weiters eines Stollens zu den beiden Nahkampfanlagen „Viaz“ und „Oberwiesen“ sowie zum Pumpwerk der Wasserleitung „Viaz“.  

 

11. bis 20. Oktober 1915  

Wieder 30,5 cm- und 28 cm-Beschuß. Die Decke der Traditorenbatterie (wurde) neuerlich schwerst beschädigt. Oberst Ellison ordnet den vorübergehenden Ausbau der beiden 8 cm-Minimalschartenkanonen an, um diese vor einer möglichen Zerstörung zu bewahren. Schwerer Deckendurchschlag im Kasemattenblock.  

Sehr gute Bewährung der Profilverkleinerungen in den Gängen des Batterie- und Kasemattblocks.  

Werk „Lusern“ erhält zur Nahverteidigung vier Granatwerfer zugeteilt, für welche eine Batteriestellung hinter dem Werk ausgebaut wird.  

Vorbereitungen für die Reparatur der Decke oberhalb der Traditorenbatterie unter Zuhilfenahme eines Trägerrostes aus Profilträgern N.P. 40.  

 

21. bis 25. Oktober 1915  

Nur geringer 28 cm-Beschuß mit uralter Munition.  

Reparatur des Drehpanzers der Turmhaubitze Nr. IV. Verwundung des Werksarztes Dr. Huber. Am 25. X. wird (ein) feindlicher Nachtangriff abgewiesen.  

 

26. bis 31. Oktober 1915  

Feindliche Infanterieangriffe auf Werk „Lusern“ konnten unter großen Verlusten des Angreifers alle abgewehrt (werden). Die Reparatur der Decke oberhalb der Traditorenbatterie (ist) beendet. Rückbau der beiden Minimalschartenkanonen in deren Panzerkasematten. Fertigstellung des Felsstollens zum Nahkampfwerk „Viaz“.  

Am 29. X. neuerliche Feindangriffe, (die) dank der artilleristischen Unterstützung der Werke „Verle“ und „Gschwent“ abgewehrt (wurden). Schwerer feindlicher Minenbeschuß mit großkalibrigen Flügelminen. Die feindlichen Sappen sind bereits (bis) auf 80 m an die Kontereskarpe des Werkes vorgetrieben.  

Beginn der Arbeiten am 16. X., Beendigung nach pausenloser Tag- und Nachtarbeit am 21. X. durch die Werksbesatzung.  

Die Wintermonate von November bis Ende Dezember 1915  

Der Kampf der Werksbesatzung gegen Eis, Schnee und Kälte. Es gelang ihr noch rechtzeitig vor dem Kälteeinbruch, den Trägerrost für die Turmhaubitze Nr. IV anzubringen. Der Panzerstand der Turmhaubitze Nr. IV wird wieder armiert.  

 

Werk „Lusern“ vom 1. Jänner 1916 bis 31. März 1916  

Die Ereignisse während der Wintermonate bis Ende März 1916 im Kampf gegen Eis und Schnee.  

Vorbereitungen des Kommandos der Südwestfront auf Lavarone für den geplanten Frontdurchbruch dortselbst.

 

 

Die dritte Beschussperiode (01. April bis 20. Mai 1916)

 

 

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