Zollstation Kajetansbrücke  Finstermünz

Auf der am linken Innufer gelegenen Straße zwischen Martinsbruck (Schweiz) und der österreichischen Zollstation Kajetansbrücke südlich von Pfunds führt ungefähr in der Mitte ein Fußweg zum Inn hinunter, der hier in einer Schlucht dahinfließt.  Flussaufwärts gelangt man direkt zur Ruine Finstermünz. Es handelt sich bei diesem Weg um ein Teilstück der Via Claudia Augusta, die über die  Straßensperre Nauders zum Reschenpass führt.

Schon zur Römerzeit wurde diese Talenge als natürliche Sperre angesehen.  Hier verlief  vermutlich auch später die Grenze des bayrischen Herzogtums. Sie war eine der bedeutendsten Grenz- und Zollstationen Tirols. Der unter Herzog Sigmund dem Münzreichen auf dem überhängenden Felsen erbauten Zollfeste Sigmundseck sind nur mehr die Ruinen erhalten. Ursprünglich befand sich an diesem Ort eine mittelalterliche Höhlenburg.

Die turmartige fünfgeschossige Straßensperre, durch die der gesamte Verkehr ging, geht auf Kaiser Maximilian I. zurück. Von der Nordseite des Torturmes zieht sich eine Sperrmauer mit Schießscharten und Fenstern dem Berghang hinauf.


Blick Flussaufwärts nach Westen, oben sieht man die Straße zum Reschenpass und dem Werk Nauders.

 


Am linken Ufer geht der Wanderweg nach Finstermünz ca. 15 Min.


Blick von der Straße auf die alte Zollstation Finstermünz

 

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