Alte Fotos vom Dum-Dum Geschoße
Ulrich
Mößlang Optik Heydenreich
der
Tauchbrillenspezialist
und
zertifizierter
Sport-Optiker Sammlung Uli Mößlang
|
Aus der illustrierten Geschichte des Weltkrieges 1914 Als im gefährlichen Aufstand der Afridi in Ostindien 1897 die englischen Truppen merkten, dass ihre Hartbleigeschosse mit Stahlmantel die wilden Gegner nicht sogleich kampfunfähig machten, suchten sie die Wirkung dadurch zu verstärken, dass sie die Spitze abfeilten, bis der Bleikern sichtbar wurde. Nach der Stadt Dumdum in Kalkutta, wo solche Geschosse zuerst fabrikmäßig hergestellt wurden, heißen sie noch Heute "Dumdumgeschosse". Die Geschosse pilzen im Köper
auf und zerstören Knochen und Gewebe nachhaltig mit grauenhaften Folgen.
Die zermalmten Knochen und das aufgestaute Gewebe treten in einem sich
stark vergrößernden Trichter nach außen und erzeugen also höchst
grausame Wunden, die nur sehr schwer und meist mit dauernder Entstellung
heilen.
Alsbald erhoben sich aber gewaltige Stimmen gegen ihre Verwendung, im
Hinblick auf die Petersburger Konvention vom 4. November 1868. Was nun ihre Verwendung durch unsere Feinde anbelangt, so sind folgende Tatsachen unableugbar festgestellt. Solche Geschosse wurden nicht nur bei französischen und englischen Gefangenen gefunden, zum Teil noch in der Originalverpackung der Fabriken, sondern sowohl in Longwy als in Montmedy entdeckte man Maschinen zu ihrer fabrikmäßigen Herstellung.
,
|