Artilleriewerk Casteller

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
    
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Ulrich Mößlang / Volker Jeschkeit

 

Die Verteidigungsanlagen des Artilleriewerkes Casteller bestehen aus einem Komplex von 8 großen und tiefen Kavernen mit einem kleinen Vorplatz, von dem auch der Zugangsweg zum Artilleriewerk in Kavernen Casteller abzweigt. Diese Batterie bestand aus 2 Stellungen mit 2 8cm/75 Kanonen mit Schussrichtung Süd bis West in Richtung Etschtal. Unterhalb der Batterie gibt es einen großen Betonbunker der Straßensperre Casteller. Dieser Bunker verfügt im Inneren über 2 große und tiefe Kavernen, auf der Frontseite besitzt er 4 große Schießscharten mit Schussrichtung Etschtal. Diese waren entweder mit MG oder kleinen Schnellfeuerkanonen oder auch mit Gewehrlafetten bestückt. Oberhalb dieses Bunkers sind Reste von betonierten Infanteriestellungen mit Schießscharten noch sichtbar. Sinn dieser Verteidigungsstellung war die Sperrung der Staatsstrasse Richtung Trient und der Schutz der hier das Etschtal querenden Verteidigungsstellungen bestehend aus Schützengräben und Stacheldrahtverhauen. 

Diese Stellungen endeten auf der gegenüberliegenden Seiten auf der Höhe des Werkes Romagnano. Es handelte sich hierbei um eine weiter rückwärts gelegene Auffangstellung, eine so genannte 2 . Linie im Südbereich der Festungsstadt Trient, die eigentliche Hauptkampflinie verlief sehr viel weiter in Richtung Süden. Die 8 Kavernenanlagen dienten zur Unterbringung von Infanterie-Einheiten, die diese Stellungen zu besetzen hatten. Alle Anlagen liegen direkt an der Staatsstraße, sind heute teils erhalten, teils verschüttet. Interessant ist die Tatsache, dass zu diesem Artilleriewerk in Kavernen Originalfotos erhalten sind, die sogar die Geschütze in Schussposition mit ihrer Besatzung zeigen. Auch der Bunker der Straßensperre und die Straßensperre selbst ist fotografisch festgehalten. Eine absolute Seltenheit! 

Villamontagna,27.02.04-
Volker

Ich danke dem Kriegsmuseum in Roveretto für die hervorragende Unterstützung und die Genehmigung der Veröffentlichung des Kartenmaterials und der historischen Fotos für meine Seiten.
Das (c) für die veröffentlichten Pläne, Fotos und Schriften verbleiben bei dem Kriegsmuseum Roveretto.


(c) Kriegsmuseum Roveretto.


Batterie Casteller (c) Kriegsmuseum Roveretto.


Leichte Batterie bei Casteller (c) Kriegsmuseum Roveretto.


Straßensperre bei Casteller (c) Kriegsmuseum Roveretto.


Straßensperre bei Casteller (c) Kriegsmuseum Roveretto.

Weitere Fotos

 

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