Werk Carriola oder Forte Carriola wurde als
eine der letzten Festungen in der Provinz Trient gebaut und mit der
neuesten Technologie ausgestattet;
|
Forte Carriola, auch Por genannt, lag auf 1.054 m Höhe
auf einem Gipfel am linken Hang des Tales. Dieses Werk war die modernste Ergänzung der
Lardarosperre, aus diesem Grunde wurde
reichlich Beton mit 50 cm hohen T-Eisen benutzt. Am Ende des Krieges
wurde die Festung gesprengt, um das Eisenmaterial wieder zu verwenden..
Die Festung wurde 1910 zur Verbindung mit dem Valle di Ledro errichtet.
Die Ausrüstung bestand aus 4 Haubitzen zu 100 mm in gepanzerten
drehbaren Kuppeln, zwei Kasemattkanonen, einem
drehbaren und drei fixen Beobachtungsständen, verschiedenen
Scheinwerfern und über 20 MG ausgestattet. Zwei 9 cm Feldkanonen
standen für mobile Einsätze zur Verfügung. Batterieblock und der Kassemattbereich
waren wie bei den Festungswerken der Hochebenen schon getrennt. Diese
Bauweise entsprach den aus den Beschussversuchen hervorgebrachten Erkenntnissen
mit einem 30.5 cm Scoda-Mörser. Der Beschuss der Anlage ging über die
ganzen Kriegsjahre und verursachte teilweise schlimme Verwüstungen. Die
Decke wurde in keinem Fall durchschlagen. Die Ausbesserungsarbeiten die
oft die ganze Nacht hindurch dauerten wurden teilweise von der
kompletten Mannschaft vollbracht.
Die Decken wurden im zweiten Weltkrieg zur Eisengewinnung gesprengt. Von Villa Banale, Hotel
Alpino, auf der Straße Nr. 237 über Tione di Trento nach Pieve di
Bono, ein Sammelbegriff führ mehrere kleine Orte, geht nach
links ein Wegweiser zum Forte Carriola und Castel Romano. Ab dem Castel
Romano fährt man auf der schmalen Teerstraße, ca. 8 km weiter
nach oben an einigen Wochenendhäusern vorbei. Auf der rechten Seite
kommt eine Trattoria und gleich nach einer Linkskurve geht ein
Wanderwegweiser zum Ex Forte. Hier ist unter Bäumen ein kleiner
Parkplatz. Am Wanderweg kommt eine kleine Gabelung. Der rechte Weg geht
direkt zum Ex Forte, ich wählte den linken um an dem Kehlgraben (rot)
und der
Bunkerwand entlang zur frontseitigen schrägen Panzerung zu gelangen.
Ein Gang führt in die Tiefe, auf einer mit Schutt
verschütteten Treppe, bis stehendes Wasser und Gesteinsbrocken ein
Weiterkommen unmöglich machen.
Der größere und breitere Gang geht in der Bunkermauer, seitlich versetzt unter den Geschützbrunnen entlang , ist an manchen Stellen offen und auch von außen zugängig. Auf dem alten Foto grüner Strich.
Hier kann man jetzt auf das Dach steigen und die
Reste der Geschützbrunnen sehen und begehen. Dem Trampelpfad folgend
kommen wir an den normalen Zugang zum Trümmerfeld. zurück zur Indexseite Ladaro-Sperre
|