Fortifikatorische Begriffe
militärische Begriffe zum 1 WK 1914-1918
in den Werken oder EX Forte der Alpen

erster Weltkrieg 1915 -1918
Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

   
Alpini Italienische Hochgebirgstruppe

Approche 

Annäherungsgraben bei der Belagerung einer Festung

Armee bewaffnete Streitmacht 
großer Truppenverband, Heereseinheit, Heeresabteilung
Armeekorps Verband von mehreren Divisionen
Armierung Ausstattung einer Befestigungsanlage, nicht nur der Eisen- und Stahlteile im Beton, sondern auch der Bewaffnung und kompletten Einrichtung.  Siehe auch Desarmierung.
ArtGrpKmdo Artilleriegruppenkommando
Artillerie Eine Einheit die mit Geschützen ausgestattet ist.
Gebirgsartillerie
Festungsartillerie
Feldartiellerie
Ausfallhof

besonders geschützter Grabenabschnitt, von dem ein Angriff gestartet werden kann.

Außenwerk Vorgelagertes Werk, das nicht direkt in Verbindung zum Hauptwerk steht.

Avant-Fosse 

Äußerer, das Glacis umgebender Graben.

Bajon großer Kampfabschnitt der weiter unterteilt ist
Bankett Schützenauftritt auf dem Wall
Baon Öst. Bezeichnung für Bataillon
Baonskmdt Bataillonskommandant
Barbette Offen gebaute Geschützstellung hinter einem Wall.
Bastei

Veraltete Bezeichnung für ein Rondell mit u-förmigem Grundriss. Der Begriff wird oft fälschlich als Synonym zu Bastion gebraucht.

Bastion 

Aus dem Wall herausragendes, nach hinten offenes Werk mit fünfeckigem Grundriss. Bastionen werden so angelegt, dass sie ihre Facen und Flanken gegenseitig schützen können.

Batardeau 

Stauwehr zur Regulierung des Wasserstandes im nassen Graben.

Bataillon Ca. 1000 Soldaten, besteht aus mehreren  (meist aus 4) Kompanien oder  Batterien einer Truppengattung und wird von einem Kommandeur geführt. Die übergeordnete Einheit ist das Regiment.
Batterie

Bezeichnung für Kompanie bei der Artillerie.
Gruppenaufstellung von Geschützen innerhalb eines Werkes.
Kleinste Einheit, meist vier Geschütze.

Bergsaleri Italienische Elite-Infanterie, 1836 aufgestellt. Äußeres Kennzeichen ist der Federbusch an Helm oder Hut.
Kommt von bersaglio (Zielscheibe) die sich durch hohe Treffsicherheit und Geschwindigkeit auszeichnet.

Berme 

Querweg oder Absatz zwischen Wall und Graben.

Bestreichen Eine nette Umschreibung für gezieltes Dauerfeuer in einem deckungslosen Gelände.
Blindgänger Explosivgeschoss oder Mine, das durch Zünderversagen nicht detoniert ist.
Blockhaus Verteidigungsbau, an einem besonders gefährdeten Punkt, der zugehörig zu einem Werksverband, einen einzelnen Abschnitt der Umgebung und das Vorfeld gegen Infanterieangriffe sichert. Die Ursprungsform bestand aus einem Holzbau mit Erdeindeckung.
Brigade Unterste Gliederungsform eines  Großverbandes.  Brigaden
unterscheiden sich in ihrer Grundgliederung, ihrer Ausrüstung und Ausstattung mit Waffensystemen sowie in ihrem Präsenzgrad im Frieden.
Brustwehr Brusthohe Erdaufschüttung / Pallisade / Mauer als Schützendeckung, meistens auch mit Zinnen bewehrt.
Bollwerk

Veralteter Begriff für ein aus dem Wall herausragendes Werk, also eine Bastion, ein Geschützturm oder ein Rondell.

Bombe Geschoss eines schweren Steilfeuergeschütz z.B. Mörser.
Bombensicher Konstruktionsmerkmal eines Bauwerks, das mindestens einem Volltreffer einer schweren Mörserbombe standhält. Die Bombensicherheit wird entweder durch eine Eindeckung des Werkes oder durch Deckung durch benachbarte Werke erreicht.

Bonnetkasematte 

Im ausspringendem Winkel einer freistehenden Mauer angebaute Kasematte als Schutz der Verteidiger im Rondengang

Bresche 

Gewaltsam gerissene Lücke im Wall einer Festungsanlage mit dem Ziel, die Festung durch diese Lücke stürmen zu können
Brigade 1400 bis 4200 Soldaten, ist der kleinste, aus mehreren Waffengattungen zusammengesetzter Großverband. Sie bestand in Österreich aus fünf bis acht Battaillonen.
Übergeordnet ist die Division.
Brisanzmunition Geschosse mit Sprengladung
Brisure

Winkel im Mauerverlauf einer Kurtine.

Brückenkopf 

Eigenständiges Werk vor einer Brücke, welches sich von der eigentlichen Festung aus gesehen auf dem jenseitigen Ufer befindet. Besaß häufig die Form eines Hornwerks.

Bunker

Stark befestigter Raum, teilweise unter Panzerung
Camouflage Mehrfarbige Flecktarnung zum Verwischen von Umrissen und Formen.
Chargengrad Dienstgrad

Cassematte
Bourges

Kleinerer, zweistockiger, franz. Artilleriebunker. Die Cassematten wurden im ausgehenden 19.Jahrhundert Anfang des 20.Jahrhunderts in zahlreiche Forts und Ouvrages in Frankreich integriert. Die standardisierte Konstruktion aus Stahlbeton umfasst einen Kampfraum im Obergeschoss für zwei versetzt angeordnete Schneider Festungskanonen 75 mm und im unteren Stockwerk Munitionslager und Ruhemöglichkeiten für Truppen. Die Kassematte war zunächst häufig nur überirdisch zugänglich, nach späteren Umbauten dann meist Unterirdisch oder durch gedeckte Zugänge zugänglich.

Cassematte
Pamard

Kleiner, zweistockiger, MG Kampfraum im Umfeld franz. Forts und Ouvrages. Die Pamard Kassematten wurden im Frühen 20. Jahrhundert als standardisierter Stand für zwei Hotchkiss MG erbaut. Der Korpus besteht aus Stahlbeton mit einer eigentümliche Panzerplatte mit Doppelschiessscharte. Im Untergeschoss befindet sich ein kleiner Raum. Der Zugang war entweder über einen auf der Rückseite gelegenen Schacht oder über Stollen häufig direkt mit dem Fortinneren verbunden möglich.

Couronnement  Wallkrönung
Deffensions... durch Einbau von Scharten für Gewehre und Maschinengewehre usw. verteidigungsfähig gemachte Bauten z.B. -Kasernen, -Mauern, -Stiegen, usw.

Defensionsgalerie

Verbindungsgang zwischen den Bastionen in der Kurtine; auch Dechargengalerie genannt.

Defensionskaserne Eine in stärkerer Bauweise, meist aus Natursteinmauerwerk, errichtete Kaserne die für eine Verteidigung eingerichtet ist und frontseitig statt Fenster, Schießscharten hat.

Defenslinien 

Feuerlinien für die Grabenverteidigung von der benachbarten Flanke einer
Demolitionsmine In Befestigungsbauwerke eingebaute Sprengsätze, um die Anlagen zu vernichten.
Demonstrationsangriff Ein Angriff zur Täuschung des Gegners, nicht zum Geländegewinn.

Demolution

Zerstörung einer Festung
Depression Bei Geschützen bezeichnet die Depression den negativen Vertikalwinkel zwischen geneigtem Geschützrohr und der Waagerechten.
Desarmierung Demontage der Eisenteile und Waffen.
Detachment Patrouillen

Detachiertes Werk 

Vorgeschobenes Werk, das im Gegensatz zu einem Außenwerk nicht mehr mit der Umwallung der Festung in Verbindung steht und deshalb für eine selbständige Kampfführung eingerichtet ist. In den Befestigungssystemen des 19. Jahrhunderts waren detachierte Werke von zentraler Bedeutung.

Diamantgraben

Schmaler Graben zum Schutz der Scharten eines Werkes.

Division Zusammenfassung aller Waffengattungen von 2 bis 6 Brigaden und zusätzlicher Verbände unter einem Kommando, das selbsständig Gefechte durchführen kann.
Fhr. Fähnrich - Offiziersanwärter
FKanBatt Feldkanonenbatterie
Elevation

Erhebung der Rohrachse über die Waagerechte hinaus, auch Erhöhung genannt.

FMLt. Feldmarschalleutnant

Enceinte 

Umwallungslinie einer Festung.

Enveloppe 

Von zusammenhängenden oder nur durch schmale Lücken voneinander getrennten Außenwerken gebildete, zweite Umwallungslinie einer Festung.

Erdbunker auf Wall Hohltraverse

Escalade 

Überwindung der Wälle und Bastionen mit Hilfe von Sturmleitern. Um eine Escalade zu verhindern, wurden Festungen mit breiten Gräben umgeben und mit Sturmpfosten versehen.

Eskarpe Bei den Werken stellt die Eskarpe die werkseitige Mauer zum Graben dar. Die feindseitige Mauer ist die Kontereskarpe.

Esplanade 

Freier Platz zwischen einer Festungsstadt und ihrer Zitadelle.

Exkavation

Ausschachtung, Unterkellerung.

Face Die der Befestigung anliegende Grabenwand oder die dem Gegner zugekehrte Vorderseite einer Befestigungsanlage.
Faschine Reisiggeflecht für Befestigungsbauten

Fallgatter 

Teil der Torkonstruktion, die einen eingedrungenen Gegner am Rückzug hindern sollte.

Feldgeschützsicher Eigenschaft einer Panzerplatte, die schusssicher gegen Flachfeuergeschosse bis Kaliber 15cm ist.
Die Stärke ist meist 12cm.

Flankenbatterie 

Kanonenstellung in der Bastionsflanke zur Bestreichung der gegenüberliegenden Bastion und der dazwischen liegenden Festungsmauer. Gegen feindlichen Beschuss meist kasemattiert, z.T. zurückgezogen.

Flanke Seitliche Begrenzung zwischen Front und Kehle
Fort Selbständiges, vorgeschobenes Werk, das strategisch wichtige Orte im Vorfeld einer Festung sichert. In der alt- und neupreußischen Manier des 18. beziehungsweise 19. Jahrhunderts wurden Festungsstädte systematisch von Forts umgeben. Ihr Abstand zur Kernumwallung betrug zunächst etwa 1 Kilometer, wuchs jedoch bis zum späten 19. Jahrhundert auf 15 Kilometer an

Fortifikation 

Befestigungsanlage, Befestigungstechnik.

Front 

Hauptangriffsseite des Feindes bei einem Werk

Frontgraben Der ganzen Vorderseite vorgelagerte, in den Fels gegrabene oder gesprengte Graben , die die Einnahme eines Werkes verhindern sollte.
Frontgrabenstreiche Flankierende Nahkampfanlage zur Abwehr von Infanterieangriffen durch den Frontgraben. Von diesem kann der in seiner ganzen Länge durch Kasemattkanonen und MG unter Feuer genommen werden
Gabionen Erdgefüllte Körbe, Schanzkörbe
Gage Entlohnung
Galerie Verbindungswege oder Zwischenstellungen.
Im Eis, Fels oder Schnee erstellte oder gemauerte Stollen oder Gänge mit Ausschussöffnungen für Geschütze, MG oder Gewehre .
GbBrig Gebirgsbrigade
GdK General der Kavallerie
GebHaubitzBat Gebirgshaubitzbatterie
Gebirgsschützensicher Eigenschaft einer Panzerplatte, die schusssicher gegen Flachfeuergeschosse bis zum Kaliber 7,5cm ist.
Stärke ca. 6cm

Gedeckter Weg

Breiter, auf der Kontereskarpe verlaufender Weg, der durch das ansteigende Glacis gegen Feindsicht gedeckt wird. In den Winkeln eines gedeckten Weges befanden sich üblicherweise Waffenplätze.

Geschütz  Kanonen, Haubitzen, Mörser.
Genie Spezialwaffengattung, Truppe für den permanenten Bau von Werken, Kasematten und Stollen.
Gewehrlafette ist eine Einspannvorrichtung die zufolge der festen Lagerung des Gewehres ein zielgenaueres und rascheres Feuern, fast ohne Rückstoß erlaubt. Im Stellungskrieg wurden sie oft auf eingesehene Punkte gerichtet um sie auch in der Nacht oder bei schlechtem Wetter gezielt unter Feuer nehmen zu können

Georgenmauer

Auch Kehlmauer genannt. Mauer auf der Rückseite eines Werkes.

Geschoss Flugkörper
Geschützbrunnen Für den Einbau der Panzer- und Turmgeschütze der Werke und Festungen, auch in Feldverwendung. Dafür benötigt man den im Verdeck eingebauten, tiefer gelegenen Teil der die Lafette, die Bereitschaftsmunition und die Bedienungsmannschaften des Geschützes sicherte und führte. Auf dem Geschützbrunnen waren der Vorpanzer und die Panzerkuppel montiert.
Auch Turmschacht genannt.
Geschützpforten Geschützscharten
Glacis Deckungsloses Festungsvorgelände.
Erdanschüttung vor dem Graben die zum Feind so abfällt, dass kein toter Winkel entsteht.
GMjr Generalmajor
Graben diente er der Verteidigung und stellte ein wesentliches Hindernis mit den steilen Mauern dar. Er war meistens mit Grabenkoffern und Grabenstreichen versehen, aus denen der eingedrungene Feind mit Artillerie- und Infanteriewaffen bekämpft werden konnte. Mit Stacheldraht und Spanischen Reitern bestückt.
   
Grabenstreiche Meist in den Ecken der Gräben eingebaute Grabenverteidigungsanlage in der Kontereskarpe.
Granate Oberbegriff für ein Artilleriegeschoß.
Gstbschef Generalstabschef
Hangard Unterstellraum für Scheinwerfer oder MG, zugleich bombensicherer Gefechtsausgang.
Härte Festigkeit eines Körpers. Zu harte Panzerplatten springen beim Auftreffen einer Granate wie Glas.
Haubitze Ein Geschütz, das sowohl für das Steil- und Flachfeuer geeignet ist. Die Reichweite und der Einfallswinkel der Geschosse können durch Veränderung von Treibladung und Rohrerhöhung unabhängig voneinander beeinflusst werden. Rohrlänge von 10-16 Kaliberstärken.
Hptm Hauptmann
Hohlgang

Unterirdischer Gang zur Verbindung der Werke untereinander.

Hohltraverse 

Überdachter Unterstand quer zur Wallkrone, dient auch der sicheren Unterbringung von Munition oder dem sicheren Aufstellen einer Kanone.

Hornwerk 

Weit in den Graben vorgeschobenes Außenwerk, das aus zwei durch eine Kurtine verbundenen Halbbastionen besteht und durch zwei gerade Linien eingefasst wird.

IB Infanteriebrigade
ID Infanteriedivision
IDKmdo Infanteriedivisionskommando
Infanterie Kämpfende Fußtruppe
Intervall Ist der Raum zwischen zwei Festungen, der nur mit Feldbefestigungen verteidigt wird.
IR Infanterieregiment
ITD Infanterietruppendivision
Kampfblock Unter einem Kampfblock versteht man eine zu einem Festungswerk gehörige Anlage die mit einer besonderen Aufgabe, ähnlich einem einzelnen Kampfbunker, infanteristisch, artilleristisch oder kombiniert zu wirken betraut ist. Kampfblocks sind organisatorisch mit einem Festungswerk verbunden.
Kampfgraben ist der vorderste Schützengraben einer Abwehrstellung
Kaliber Durchmesser der Geschosse
Kalotte Die zu den Dreh- und Fixpanzern führenden Stiegengänge.
Kanone Flachfeuergeschütz mit hoher Anfangsgeschwindigkeit "V0"
 bis 10° Erhöhung, bei der die Reichweite nur von der Rohrerhöhung abhängt. 
Rohrlänge 20-40 Kaliberstärken

Kanonenhof 

In die Flanke einer Bastion eingebaute Geschützstellung, welche die angrenzende Kurtine und die Face der Bastion nebenan mit Flankierungsfeuer deckt und so einem Gegner die Annäherung erschwert; ein entscheidender Bestandteil jeder Festung im Bastionärsystem.
Gewöhnlich erfolgt der Zugang durch Kasematten.

Karponniere Auch "Grabenkoffer" oder "Grabenwehr" genannt. Frei im Graben stehendes Werk, von dem aus der Graben in zwei Richtungen unter Feuer genommen werden kann. Sie besteht meist aus zwei Stockwerken, rechts und links befinden sich Ausfallhöfe. Der Zugang erfolgt durch eine Poterne, siehe auch unter Koffer
Kartäsche Ein mit Kugeln gefülltes Artilleriegeschoss ohne eigene Sprengladung, ähnlich einer Schrotladung. Die Kartäsche wurde  gegen lebende Ziele auf kurze Entfernung eingesetzt.
Kasematte Ein Wallgewölbe, bombensicherer Unterkunfts-, Wohn- oder Lagerraum, auch Geschützkasematte, an der Frontseite gepanzert. Früher auch Mordgrube genannt.
Kasemattenblock Durchgängige Kasematten, die zu einem Block zusammengefasst sind.
Kasemattkanone Kanonen mit Fallblockverschluss hinter einem Stirnpanzer, ähnlich den Traditoren-Geschützen.

Katze 

Erhöhte Geschützstellung.

Kaverne Künstlich angelegte Felsenhöhle. Sie diente als Unterkunft und Munitionslager, zur Unterbringung von Geschützen, Scheinwerfern und sonstiges Kriegsgerät.
Kaverniert An der Front sicher in Kavernen oder geschützten Baracken untergebracht.
Kehle Schwächer ausgeführte und daher empfindlichere Rückseite einer Festungsanlage, meistens mit Kehlgraben und Kehlkoffer ausgestattet.
Krenellierte Mauer Eine mit Schießscharten für Gewehrfeuer versehene Mauer zur Verteidigung.
Schlitz = senkrecht, Maulscharte = wagerecht.
Koffer Die Koffer wurden an der Außenseite der Werke zur Verteidigung der Mauer und des Grabens errichtet. Sie wurden in Graben-, Front-, Flanken- oder Kehlkoffer gegliedert und ein bombensicherer Kampfraum. Sie waren meist mit kleineren Kasemattgeschützen, MG und Infanteriewaffen ausgestattet. Sie waren mit dem Werk, oder durch Poternen verbunden.
Kommunikation Ein gedeckter oder ungedeckter Verbindungsgang  zwischen den verschiedenen Bauten eines Werks.
Kompanie Truppeneinheit von 100 bis 250 Mann innerhalb eines Bataillons.
Konduite Beurteilung
Konstatierung Erkundung / Feststellung
Kontereskarpe Äußere Grabenböschung oder Mauer.
Der feindseitig gelegene Teil einer Grabenmauer.

Kontregarde 

(auch Kontergarde oder Contregarde geschrieben) Festungswerk vor einer Bastionsspitze, füllt den Raum zwischen zwei Ravelins

Kontereskarpenkoffer Der direkten Feindeinwirkung entzogene Kampfanlage zur Flankierung der Hindernisgräben. Im Deutschen Grabenstreiche genannt.
Kordon Die Randsteine einer Werksdecke.

Befestigungsanlage mit großer Ausdehnung in der Länge. Die französische Maginot-Linie und der deutsche Westwall entsprachen diesem Konzept.

Korporal Unteroffizier
Korps Truppenverband von mindest zwei Divisionen.
Kpskmdo Korpskommando
Titular-Korporal Gehalt  eines Gefreiten, durfte aber den Korporaldienstgrad tragen.
Kote Ein genau vermessener Geländepunkt, der in der Armeekarte aufgeführt  und unverwechselbar ist.

Kronwerk 

Außenwerk, das aus zwei Halbbastionen und einer Vollbastion besteht, welche durch Kurtinen verbunden sind.

Künette 

In nassen Graben tiefer liegendes zweites Hindernis.

Kurtine Mauer/Wall als Verbindung zweier Bastionen

Landwehr 

Üblicherweise aus Erdwall und Graben bestehende Befestigungsanlage mit großer Ausdehnung in der Länge, die zum Schutz eines Territoriums und zur Grenzmarkierung errichtet wurde.

Lafette Schießgerüst für Geschütze zur Höhen und Seitenrichtung des Geschützrohres sowie der Aufnahme der Rückstoßenergie beim Abschuss.
Feldlafette, Festungslafette, Depressionlafette, Kasemattlafette, Minimalschartenlafette und Panzerfafette.
Landesschützen Tiroler k.k. Infanterie, seit 1906 Hochgebirgstruppe, ab 1917 Kaiserschützen genannt.
Die Landesschützen waren in drei Regimenter aufgestellt:
1. Regiment Trient
2. Regiment Bozen
3. Regiment Innichen
Landsturm Aufgebot aller waffenfähigen Männer, die nicht gerade in der Armee dienen
Ldst.INf.Brig.Kmdo Landsturminfanterie-Brigadekommando
Ldst.Lt Landsturm Leutnant
LIB Landsturminfanteriebaon
LIR Landwehrinfanterieregiment
Landwehr Nationale k.k. Truppe in beiden Reichshälften, in Ungarn Honvéd genannt, neben der gemeinsamen k.u.k. Armee aufgestellt.
Längsstreuung L50 Länge des Zielbereichs, innerhalb dessen 50% der Granaten eines Geschützes einschlagen. Je kleiner, desto zielgenauer.

Lünette 

Eigenständiges Werk, dessen Grundriss dem einer Bastion ähnelt. Die Bezeichnung Lünette wird mitunter fälschlicherweise als Synonym für Demi-lune verwendet.

Lt Leutnant
Marinekanone  
marod krank
Marodenrevier Sanitätszimmer
Maschinengewehr 1885 von Hiram Maxim entwicklet. Ein Gewehr bei der der Rückstoß einens Schusses genutzt wurde um die leere Patronenhülse auszuwerfen, die Feder zu spannen und  mit automatischer Patronenzufuhr für Feuerstöße und Dauerfeuer. für die Infanterie auf Zwei- oder Dreibein.
In den Festungen auf einer Lafette.
Diese Erfindung sorgte bei den Angriffen und bei der Verteidigung im ersten Weltkrieg für ein fürchterliches Blutbad und war durch die enorme Feuerkraft meist Schlachtentscheidend, wenn der Munitionsnachschub funktionierte.

Maschikuli 

Senkrechte Scharte an einem Turm, auch "Mordloch" genannt. Sie dienten zum Herabwerfen von heißem Wasser oder Sand auf einen Angreifer am Fuß des Turmes. Maschikulis waren im 19. Jahrhundert ein beliebtes Zierrat an den Gesimsen von militärischen und zivilen Bauwerken. Stammt vom italienischen Mascicoli, zu deutsch Senkscharte.

Maße Eine österr.- ung. Meile = 10.000 Schritte oder 4.000 Klafter = 7500 Meter.
1 Schritt(1*) entsprach 0,75 Meter
Ein Fortifikatorisches Klafter (1°) = sechs Fuß (6`) = 1,95m
Ein Fuß = 12 Zoll = 32,5 cm
Ein Zoll (1´´) = 2,7 cm
MBA Mannschaftsbelohnungsantrag
Menage Essen, Verpflegung
Metertonne    mt Aufschlagwucht eines Geschosses.
Die alte Maßeinheit ist die Energie, die einen Körper mit einem Gewicht von einer Tonne einen Meter hoch hebt.
MG Maschinengewehr mit unterschiedlichem Kaliber.
Mine  

Minengang 

Von der Contre-Escarpe abzweigender Gang, von denen aus Sprengsätze unter dem angreifenden Feind gezündet werden können.

Minimalscharte Scharte in einer Panzerung, bei der der Drehpunkt einer Waffe innerhalb der Scharte liegt, so dass die Öffnung möglichst klein gehalten werden kann. Zum Richten der Geschütze wurden die Kuppeln mit ihren Zähnen angehoben und grob in die Schussrichtung gesetzt.
Minimalscharten-
kanone
Darunter ist einen kasemattierte Kanone zu verstehen, deren Mündungsrohr nur unwesentlich über die Geschützöffnung der Panzerung hinausragte. Die Kanone ist so lafettiert , dass der Drehpunkt unter der Mündung der Kanone liegt und die Öffnung oder Scharte so klein wie möglich gehalten werden kann. Die Lafette ist mit seitlichen Rollen ausgestattet die auf Schienen laufen, um seitliche Richtungsänderungen zu erlauben. Sie gestattet eine möglichst große horizontale und vertikale Bewegung des Geschützrohres bei kleinster Schartenöffung.
Mitrailleuse Eine alte französische Bezeichnung für ein MG. Im Österreich-Ungarn galt die Bezeichnung nur für die 
11mm Montigny-Mitrailleuse.
Auch für die Revolverkanone 47mm, System Hotchkiss, mit ihren drehbaren Läufen verwendet. Sie wurde ursprünglich für die Marine verwendet (1886 eingeführt). Einige kamen in der Dolomitenfront zum Einsatz.
Mjr. Major
Morgue Grabkammer
Mörser Schweres Steilfeuergeschütz um 70° Erhöhung, z.B. Scoda 30.5cm. Rohrlänge von 6-10 Kaliberstärken. Sie führt zu einem fast senkrechten Einfallswinkel der geschoße.
Mündungswucht Energie eines Geschosses an der Mündung
Munition Artillerie- Infanterie_Munition
Patronenhülse (Messing) mit Zünder und Pulver und mit einem Geschoß fest verschlossen.
Munitionsverschlag Munitionskiste

Niederwall

Eine durch einen niedrigen Wall gedeckte Verteidigungslinie, die am Fuße der Wälle und Bastionen entlang verläuft. Aus der Absonderung des Niederwalls von der Hauptumwallung entstand im späten 17. Jahrhundert die Tenaille.

Noyau Französische Bezeichnung für Kern. 
OBA Offiziersbelohnungsantrag
Oblt. Oberleutnant
Obst. Oberst
Obstlt. Oberstleutnant
Offizier Dienstgrad ab Leutnant
Offiziersaspirant Offiziersanwärter

Orillon 

Bastionsschulter, Bollwerksohr; Konnte sowohl abgerundet als auch eckig sein und deckte die zurückgezogene Flanke einer Bastion

Palisade 

Dichte Reihe aus angespitzten, in die Erde gerammten Holzstämmen mit der Funktion eines Walles.

Panzer Bezeichnung für eine Panzerplatte zum Schutz von Geschütz-und Beobachtungsständen.

Panzerkuppel 

Mit dem Werkstoff Stahl gepanzertes teilweise drehbares Bauteil eines Werkes. Halbkugel- oder glockenförmigen Kuppeln sichern Waffen oder Beobachtungsstände gegen gegnerischen Beschuss

Panzerplatte 

Mit dem Werkstoff Stahl gepanzertes Werk. Im Gegensatz zur Panzerkuppel wirkte die Panzerplatte nur in eine Richtung.

Panzertürme In Panzertürmen aus Stahl wurden verschiedene Geschütze verwendet, die durch Drehung um 360 Grad eine Rundumverteidigung gewährleisten konnten und einen hohen Schutz des Bedienungspersonals garantierten.
25 - 40 cm dicker Stahl aus Compoundstahl mit einer Grundplatte aus zähem Schmiedestahl und aufgeschweißtem Hartstahl. die beste Panzerplatte war lange Zeit die 30 cm Kruppsche Panzer-platte (1895) aus zähem Chromnickelstahl, deren Vorderseite einer Härtung unterzogen worden war.
Parapet Brustwehr mit Abdachung
Pantalons Beinkleider, Hosen
Patrouille Eine kleine Mannschaft unter Führung eines Feldwebels oder Offizier.
Sie hatten die Aufgabe von Aufklärung, Sicherung in den Flanken, Artilleriefeuerleitung sowie Überwachung toter Räume durchzuführen.

Perpendikular-
kasematte

Senkrecht zu einer Achse aufgestellte Kasematte.

Pioniere Vielseitige technische Truppe , alte Bezeichnung: Sappeure
Pivot Schwenkzapfen, um den eine Geschützlafette seitlich gedreht werden kann.
Portée Nützliche Schussweite, österreichisch - Schussertrag
Poterne Unterirdischer oder verdeckter, bombensicherer Gang aus Fels oder Beton in einer Festung zum gedeckten Übergang von Bereichen innerhalb des Werkes zu Anlagen vor dem Wall oder zum Zweck eines Ausfalls
Propaganda Um die Bevölkerung und den Feind zu täuschen wurden die negativen Tatsachen abgeschwächt.
Vormarsch = Verlegung
Abweisung feindlicher Angriffe = hohe eigene Verluste
Hinhaltender Widerstand = Rückzug

Ravelin 

Im Graben vor einer Kurtine errichtetes selbstständiges Werk mit drei- oder fünfeckigem Grundriss, das niedriger als die benachbarten Bastionen ist.

Rayon 

Die vor der Festung liegende Zone, für die Beschränkungen hinsichtlich von zivilen Bauwerken bestehen.

Réduit Das Réduit ist ein verstärkter Verteidigungsbau, der zum Rückzug für die Besatzung diente, falls der vorgelagerte Verteidigungswall vom Feind überwunden wurde. Das Réduit (das Kernwerk) liegt im Inneren eines Verteidigungswalls. Vermehrt zum Einsatz kamen sie bei den detachierten Werken der Neupreußischen/Neudeutschen Befestigungsmanier des 19. Jahrhunderts. Sie gehörten zu den stärksten Festungsanlagen und sollten eine hartnäckige Verteidigung gewährleisten. Die Zitadelle zum Beispiel ist das Reduit beziehungsweise Rückzugswerk innerhalb einer Festung.
Redute

Im neuzeitlichen Festungsbau eine Schanze mit meist viereckigem Grundriss.

Regiment Kampfeinheit aus 3 - 4 Bataillonen derselben Waffengattung
Rekognoszierung Erkundung

Remparierung 

Aufschüttung von Erde hinter einer Mauer, um eine Plattform für schwere Geschütze zu schaffen
Renumeration Zuwendung / Erhöhung / Belohnung
Retablierung Erholungsphase nach Kampfeinsatz im Etappenbereich, ca. 10 bis 15 km hinter der Front
Reversbatterie

Im Festungsgraben stehendes Werk, von dem der Graben in zwei Richtungen unter Feuer genommen werden kann. Sie werden an Stellen errichtet, an denen der Festungswall einen spitzen Winkel bildet.

Reverskaponniere

siehe Kontereskarpenkoffer

Ringmauer 

Mauer, die zusätzlich zu den Außenmauern die Kernburg umgibt.

Rondell 

Ein besonders massives Werk mit gerundetem Grundriss, das so hoch oder nur unwesentlich höher als der angrenzende Wall ist.

Rondengang 

Raum zwischen einer freistehenden Escarpen und dem Fuß der Wallböschung.

Saillant 

Von einem Werk gebildeter, ausspringender Winkel.

Sappe Vortreibung eines geschützten Grabens gegen die feindliche Stellung, um in unmittelbare Nähe dann aus diesem zum Angriff vorzugehen. Oder ein Laufgraben eines Angreifers, der mit abnehmender Entfernung zum Festungswall durch eine immer größer werdende Erdwalze gedeckt werden muss
Sappeure Alte Bezeichnung für Pioniere oder technische Truppe.

Schanze 

Eine hauptsächlich aus Erde bestehende Befestigungsanlage.

Scharte 

Öffnung eines Werkes, durch die heraus eine Schusswaffe geführt werden kann. Beim Nichtgebrauch wird die Scharte mit einem Verschluss gesichert.

Scharwachttürmchen 

Auch "Echaugette" oder "Pfefferbüchse" genannt. Auf der Spitze oder den Schultern einer Bastion errichtetes Wachttürmchen, von dem aus das Vorfeld überblickt werden konnte.

Schleifung 

Friedensmäßige Beseitigung einer Festung. Mittelwort: geschleift (nicht geschliffen!)

Schrapnell Ein mit Bleikugeln gefülltes Artilleriegeschoss mir eigener Sprengladung zur Bekämpfung lebender Ziele auf große Entfernung. Der Explosionspunkt über dem Ziel wird durch die Brenndauer eines Brennzünders eingestellt.
Schrapnellfeuer Aus Kanonen flächendeckend Schrapnellgeschoße abgefeuert
Schussertrag Nützliche Schussweite

Secondeflanke 

Flankierungswerk, das im Zuge einer Kurtine durch rechtwinkelige Rückbrechen der Mauer entsteht.

Seitenstreuung Breite des Zielbereichs innerhalb dessen 50% der Granaten einschlagen. Je kleiner, desto zielgenauer
Spanische Reiter Stacheldrahtverhau um ein bewegliches oder festes Holzhindernis gewickelt verhindert oder erschwert eine Erstürmung einer Stellung oder Vorfeld.
Sperre Verschiedene zu einer Einheit zusammengefasste militärische Einrichtung, die das Eindringen feindlicher Kräfte über Straßen, Täler oder Pässe verhindern.
Sperrkommando  
Schwarm Kampfeinheit von rund 10 Mann, meist unter der Führung eines Unteroffiziers (heute: Gruppe)
Standschütze Seit 1511 Tiroler und Voralberger Freiwilligentruppe, die zu jung oder zu alt für den regulären Wehrdienst sind. Oft hervorragende Schützen, die in Kompanien ihrer Heimatorte organisiert sind.
Stirnpanzer In Beton eingebaute senkrechte Panzerplatte mit Schießscharte
Streufeuer Mit Geschützen und Gewehrfeuer grob auf den Gegner, um ihn niederzuhalten und eigenen Truppen Erleichterung zu schaffen und oder Angriffe vorzubereiten.

Sturmfreiheit 

Höhe eines Werkes über seinem Fundament.
Ursprünglich wurde mit dieser Eigenschaft die Unerreichbarkeit des Werkes mit Sturmleitern bezeichnet.
Vorfeldbeschaffenheit durch Sperren oder Steilwände.

Sturmpfosten

Spitze Holzpfähle, die in Wälle und Bastionen gerammt wurden, um den Einsatz von Sturmleitern unmöglich zu machen.

Sturmreif Zustand einer Festung, die durch vorhergegangene Zerstörung nicht mehr verteidigungsfähig ist.
Tambour Deckungsloser Eingangshof zum Schutz des Tores = Zwinger

Tenaille 

Auch "Grabenschere" genannt. Im Graben vor einer Kurtine liegendes Werk, das aus zwei in einem einspringenden Winkel zusammenlaufenden Wällen besteht. Die Tenaille ging im späten 17. Jahrhundert aus der Absonderung des Niederwalls von der Hauptumwallung hervor.

Titular-Korporal Gehalt  eines Gefreiten, durfte aber den Korporaldienstgrad tragen.

Toter Winkel 

Bereich, in den die Geschütze der Festung nicht wirken konnten. Die pfeilförmige Bastion sicherte mit ihrer Spitze den Toten Winkel.

Trace Grundriss einer Festungsanlage
Tradiator "Verräter" ein Flankierungsgeschütz, das von der Feindseite nicht zu erkennen ist . Es dient zur Bekämpfung angreifender Infanterie in den Intervallen. 
Traditorenbatterie Ein Flankierungsbau der zur Aufnahme der Flankierungsgeschütze, meist Minimalschartenkanonen, dient.

Traverse 

Kleine Erdanschüttung quer zum Wall oder dem Gedeckten Weg, die als Kugel- und Splitterfang dient.

Turmschacht Geschützbrunnen für den Einbau der Panzer- und Turmgeschütze der Werke und Festungen, auch in Feldverwendung. Dafür benötigt man den im Verdeck eingebauten, tiefer gelegenen Teil der die Lafette, die Bereitschaftsmunition und die Bedienungsmannschaften des Geschützes sicherte und führte. Auf dem Geschützbrunnen waren der Vorpanzer und die Panzerkuppel montiert.
Überhöhung Für Geschütze oder MG, die aus höhergelegenen Stellungen, Geländeteile beherrschen um die eigene Truppe wirksam unterstützen zu können.
Verdeck Sammelbegriff für die horizontalen Oberflächen eines Werks2,5m bis 3m auf Stahlträger ruhend. Je nach Bauperiode mit verschiedener Armierung. Meist mit Erd- oder Schotteraufschüttungen wie auf den Seiten Pejo, fünftes Bild zu sehen. Zum Schutz wurden auf die oberste Schicht auch Baumstämme aufgelegt, die die Durchdringtiefe halbierten.
Vedette Vorgeschobene Alarmstellung einer Feldwache
Vorpanzer Auf dem Rand des Geschützbrunnens aufliegender stark gepanzerter Ring, auf dem die Panzerkuppel montiert wurde.
Wall Erdanschüttung deren Material durch ausheben des Feindwerts davor liegenden  Grabens gewonnen liegt.
Wallgang Umlaufender Bewegungsraum hinter Brustwehr und Geschützbänken.
Wasserspiel Sperranlage, dessen Graben mit Wasser gefüllt ist.
Werk Altösterreichische Bezeichnung für eine Grenzbefestigung mit dem Zusatz des betreffenden Flurnamens, z.B. "Werk Mitterberg". Ausnahmen waren nur die beiden Werke "Hensel" und "Hermann", bei denen man die beiden berühmten Kommandanten würdigen wollte.

Wolfsgrube

Ein beim Ausbau im Zuge der Armierung vorzubereitendes Hindernismittel, bestehend aus einer Grube und einem darin mit einer Spitze nach oben eingesetzten Holzpfahl.

Wurffeuer Steilfeuer aus Mörsern das mit einer Steigung nicht unter 45 Grad abgegeben wird. Es wird besonders gegen das Verdeck der Werke gerichtet.
Zähigkeit Zu- und Reißfestigkeit eines Körpers.
Zerschellschicht Es handelt sich um eine Steinpackung am Mauerwerk oder an der Betonwand um auftreffende Geschoße frühzeitig zur Explosion zu bringen
Zgsf. Zugführer

Zinne 

Pfeilerartiger Aufsatz auf der Mauerkrone als Zinnenkranz. Sie dienen der Deckung der Verteidiger gegen Angriffe aus der Flanke.

Zugbrücke 

Bewegliche Brücke über einen Graben, die im Falle einer Belagerung hochgezogen werden kann. Die Zugbrücke lässt sich als Bauelement bis ins 20. Jahrhundert verfolgen.

Zwinger Ein mit Hindernissen abgeteilter Raum vor dem Eingang einer Festung. Äußerer Zwinger vor dem Werksgelände, innerer Zwinger im Werksgebäude.
Zwischenwerk Ein zur Sicherung zwischen zwei Hauptwerken gelegenes kleineres Werk. ( Werk Sommo )


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