Der 1. Weltkrieg im Westen Verdun Fort Tavannes Ulrich
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Fort Tavannes Nr. 3 gelber Pfeil
Fort de Tavannes ist immer noch im Besitz
des Militärs, das dort von Zeit zu Zeit Übungen abhält, und entsprechend
Sperrgebiet. Daher ist es auch auf vielen Karten gar nicht eingezeichnet.
Die Warntafeln sind in vier Sprachen, somit ist eine Ausrede
nicht wirklich sinnvoll.
Der Weg führt von einem kleinen Parkplatz durch eine Schranke, die die Weiterfahrt nicht zulässt, ca. 500m geradeaus in den Wald. Dann kommt eine Kreuzung, rechts geht es zum Blockhaus (Sendemast) und halblinks ein kleiner Trampelpfad in den Wald. Hier stehen die ersten Warntafeln (Verbotstafeln) und schon nach 50 m erreicht man den Eingang, schwer zu erkennen, da alles überwuchert ist. Aber genau das macht den Reiz dieses Ortes aus.
Das Fort befindet sich in einem sehr schlechten Zustand: Die üppige Vegetation macht es sehr schwer, sich im Gelände zu bewegen, die sinnvollste Zeit für einen Besuch ist Februar bis März, wenn die Bäume und Sträucher noch kein Laub tragen. Die wenigen noch zugänglichen oberirdischen Räume sind meistens mit Aushub gefüllt oder infolge Artillerieeinschlägen stark einsturzgefährdet. Bemerkenswerterweise sind die gemauerten Kasernen in weiten Teilen noch recht gut erhalten, ebenso der Trakt unterhalb der Lichtsignalstation. Die zentrale Caponnière ist ebenfalls noch in akzeptablem Zustand, birgt jedoch durch einen senkrechten, fast 25 Meter tiefen Zugangsschacht zum Stollensystem eine gewisse Gefahr.
Am besten sind natürlich die betonierten Kasernen erhalten, wobei das Betreten bedingt durch einen Explosonsschaden im Eingangsbereich auch nicht ganz ungefährlich ist.
Die unterirdischen Räumlichkeiten erschließen sich am besten von zwei Zugängen in den betonierten Kasernen aus, sie sind begehbar, aber teilweise verschüttet; außerdem sind natürlich alle Holzabstützungen verrottet, so dass auch hier Einsturzgefahr besteht.
Ausreichende Beleuchtungsmittel, strapazierfähige Kleidung mit trittfesten Schuhen, kräftige Arbeitshandschuhe (Steigeisen, Pickel) Helm mit Lampe gehören zur Mindestausstattung um das Gelände zu erkunden. Ferner sollte der Einsatzort Personen bekannt sein die nicht in das Fort eindringen. Ein Handy hilft nur bedingt in den gemauerten Kasematten.
Ein
Bericht der Seite auf http://www.tavannes.de/
An einem Sonntag im Jahre 1955 besuchte ein
amerikanischer GI mit seiner Familie die Schlachtfelder von Verdun
einschließlich Fort de Tavannes. Die große Schießscharte der nördlichen
Caponnière muß wohl seine Neugier erweckt haben, jedenfalls kletterte er
hinein und muß wohl gleich darauf in den senkrechten Zugangsschacht zum
Stollensystem des Forts gefallen sein, der sich in der Caponnière
befindet. Der Sturz selbst hat ihn offensichtlich nicht getötet; als man
ihn nach langer Suche endlich fand, lag er in einer unterirdischen
Zisterne; er muß also nach dem Sturz noch eine Zeit im Dunkeln herumgeirrt
sein, bis er in die Zisterne fiel.
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