Nahkampfanlage am Vermigliohang
Ex Forte Velon
Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
 
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Diese Anlage wurde als Ergänzung und Verstärkung für das veraltete 1860 erbaute Werk Strino,  Überwachungs- und Verteidigungsstelle der letzten Strecke zum Tonalepass. Von den Italienern wird dieses 1891erbaute Werk als Forte Velon geführt und erscheint unter diesen Namen auf den Karten und Büchern. An der Straße Nr. 42 wurde ein Wachhaus errichtet das durch Poternen mit der Nahkampfanlage und der Werk Strino verbunden war. Das Werk Velon unterhalb der Tonalestraße gelegen, versperrte mit seinen vier Kanonen die Talsohle und den Eingang zum Val di Stavel und konnte so die Gegend unter Feuer nehmen.



Das ist ein altes Foto des Werks Velon in seiner Gesamtansicht mit der Poterne aufwärts zum Werk Strino. Es wurde mir von einer  italienischen Seite  von Giorgio Trevisan 
zur Verfügung gestellt.

Plan zum Werk Velon

Heute ist das Werk inmitten von Wald und nicht mehr sichtbar. Von einigen als klein und nicht sehenswert beschrieben, von einigen Enttäuschten einfach nicht gefunden, ist es in einen Dornröschenschlaf verfallen. Ich bin der Meinung, gerade dieses kleine Werk ist ein Besuch wert. 
Auf der Straße von Velon zur Straße Nr. 42 geht nach den Häusern auf der linken Seite ein Feldweg, der zu den Häusern führt, weg. Bei den Häusern geht nach rechts ein kleiner Trampelpfad durch die Wiesen und Büschen. Bei dem zweiten Strommasten, der weiter unten in der Wiese steht, sieht man auf der rechten Seite bergauf durch die Bäume schemenhaft eine Mauer. Hier beginnt ein etwas schwieriger Aufstieg durch das Unterholz und plötzlich erscheint das Werk mit seinen Überresten.

   
Durch verschiedene negative Beschreibungen wurde ich freudig überrascht, doch noch komplette Strukturen zu erkennen.


In diesem Stockwerk befanden sich die Kanonen in den Geschützstellungen.
Nach rechts geht die Poterne zur Straße.


Von der Poterne ist mehr erhalten als ich gehofft hatte.


Deutlich ist die gebogene Decke aus Beton zu erkennen.
Die Mauern bestehen aus kleineren und größeren Steinen,
bis zur massiven Granitquadern.


Die Decke ist trotz der fehlenden Stützen und Mauern noch an ihrer Stelle.
Der Blick geht durch die Geschützkavernen ins Tal, jetzt mit Bäumen zugewachsen.


Bergseitig mit Anfang der Poterne.

Weitere Bilder des Werks Velon

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