Diese Anlage wurde
als Ergänzung und Verstärkung für das veraltete 1860 erbaute Werk
Strino, Überwachungs-
und Verteidigungsstelle der letzten Strecke zum Tonalepass.
Von den Italienern wird dieses 1891erbaute
Werk als Forte Velon geführt und erscheint unter diesen Namen auf den
Karten und Büchern. An der Straße Nr. 42 wurde ein Wachhaus errichtet
das durch Poternen mit der Nahkampfanlage und der Werk Strino verbunden
war. Das Werk Velon unterhalb
der Tonalestraße gelegen, versperrte mit seinen vier Kanonen die
Talsohle und den Eingang zum Val di Stavel und konnte so die Gegend
unter Feuer nehmen.
Das ist ein altes Foto des Werks Velon in seiner Gesamtansicht
mit der Poterne aufwärts zum Werk Strino. Es wurde mir von einer italienischen
Seite von Giorgio Trevisan
zur Verfügung gestellt.
Plan zum Werk Velon
Heute
ist das Werk inmitten von Wald und nicht mehr sichtbar. Von einigen als
klein und nicht sehenswert beschrieben, von einigen Enttäuschten
einfach nicht gefunden, ist es in einen Dornröschenschlaf verfallen.
Ich bin der Meinung, gerade dieses kleine Werk ist ein Besuch
wert.
Auf der Straße von Velon zur Straße Nr. 42 geht nach den Häusern auf
der linken Seite ein Feldweg, der zu den Häusern führt, weg. Bei den
Häusern geht nach rechts ein kleiner Trampelpfad durch die Wiesen und
Büschen. Bei dem zweiten Strommasten, der weiter unten in der Wiese
steht, sieht man auf der rechten Seite bergauf durch die Bäume
schemenhaft eine Mauer. Hier beginnt ein etwas schwieriger Aufstieg
durch das Unterholz und plötzlich erscheint das Werk mit seinen
Überresten.
Durch verschiedene
negative Beschreibungen wurde ich freudig überrascht, doch noch
komplette Strukturen zu erkennen.
In diesem Stockwerk
befanden sich die Kanonen in den Geschützstellungen.
Nach rechts geht die Poterne zur Straße.
Von der Poterne ist
mehr erhalten als ich gehofft hatte.
Deutlich ist die
gebogene Decke aus Beton zu erkennen.
Die Mauern bestehen aus kleineren und größeren Steinen,
bis zur massiven Granitquadern.
Die Decke ist trotz
der fehlenden Stützen und Mauern noch an ihrer Stelle.
Der Blick geht durch die Geschützkavernen ins Tal, jetzt mit Bäumen
zugewachsen.
Bergseitig mit Anfang
der Poterne. Weitere
Bilder des Werks Velon
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