Ulrich
Mößlang Optik Heydenreich
der
Tauchbrillenspezialist
und
zertifizierter
Sport-Optiker
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und
Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten
Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.
Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.
Expedition im Mai 2002 zur
Erkundung der unterirdischen Gänge
und Erstellung eines Plan.
Der Eingang mit den Schutzmauern für die Wachen.
Schon geht´s in die ersten Gänge
Im Boden ist eine Rinne. Dient sie zum Wassersammeln?
Jetzt habe ich in der absoluten Dunkelheit die Treppe gefunden um in das
darrunterliegende Stockwerk zu gelangen. Die Gänge sind teilweise richtig trocken.
Endlich das erste Licht durch eine Schießscharte.
Jetzt bin ich in dem Gang angelangt, von dem die Kavernen zu den
Beobachtungs- und Schießscharten abgehen. Sie ermöglichen einen schönen Rundblick in
das Tal.
Die gut erreichbaren Kavernen sind zur Scharte hin mit Vorsicht zu
begehen,
da die Öffnungen nicht gesichert sind.
Es sind auch Gänge vorhanden, bei denen die Stufen fehlen.
Sollte die
Taschenlampe ausfallen und sie geraten in so einen Gang,
wird das Zurückkommen nicht leicht,
bis unmöglich.
Jetzt haben wir den östlichsten Punkt erreicht und eine
trockene Treppe
führt nach oben.
In dem Stockwerk, ebenerdig zum Kampfgraben erreichen wir
eine große
Halle die zu dem Schacht nach oben führt.
Die ausgeschlagenen Räume erreichen gigantische Ausmaße.
Es ist nicht leicht einen Überblick in den Stollen und Kasematten zu
behalten.
In diesem Stockwerk erreicht man aber auch irgendwann wieder einmal
einen Lichtschein oder eine Öffnung um in den Kehlgraben zu gelangen.
Die kleine Öffnung befindet sich in einem großen Raum und führt zum
Gefechtsstand im Kampfgraben.
Eine Möglichkeit die Dunkelheit des Werk´s zu verlassen.
Auf dem Rückweg nehmen wir die Armierungsstraße, die vom Kampfgraben
und Eingang abgeht. So kommen wir an Gebäuderesten vorbei, die schon zum
Schutz vor
Sonne und Regen für zukünftige Besucher ein Dach erhalten hat.
So erscheint auf der Weiterfahrt das Werk, das in dem Ausläufer des
Monte Spil eingegraben wurde.
Deutlich erkennt man die Kampföffnungen. Information
zu dem Festungswerk Valmorbia oder Pozzachio: Trotz
aller Anstrengungen war das Werk bei Ausbruch des Krieges noch
weit
davon entfernt fertiggestellt zu werden. Die beiden 30 cm starken
Panzertürme,
die später mit modernen 100 mm Haubitzen ( ein Geschütz, das sowohl
für
Steil- als auch für Flachfeuer geeignet ist ) ausgestattet werden
sollten, waren
gerade erst am Fuß des Festungswerkes angelangt. Die Gewissheit, das
Werk
nicht fertig stellen zu können, war einer der Gründe, welche die
Österreicher
zum anfänglichen Rückzug auf die direkt über Rovereto liegenden
Stellungen
brachte. Aber schon nach fast einem Jahr unter Druck der
"Strafexpedition"
ging die Festung wieder in österreichisch-ungarischen Besitz über.
Viele Versuche der Italiener mit der 1. und 4. Kompanie I/72, welche fast vollständig
vernichtet wurde, sind fehlgeschlagen. Ein weiterer Versuch wurde am 10. September
1916 von anderen Einheiten der 72 Infanterieregiments unternommen. Die misslungene Überraschung ließ den Angriff scheitern. Mit Maschinengewehren
und kleinkalibriger Artillerie reich bestückt, blieb das Festungswerk bis
zum Ende des Krieges der Schutz der Straßen nach Rovereto.
Bewaffnung des Werks
Valmorbia
Expedition im Mai 2002
zur Erkundung der
unterirdischen Gänge
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