Starnberger See, tief unten |
Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist + zertifizierter Sport-Optiker dort wo der Uli noch nicht war
Petr Vaverka ist ein Tec-Diver aus
Tschechien und kommt die 500 km fünf bis sechs mal nach Bayern an den
Starnberger See zum Tauchen, in Tiefen die für normale Sporttaucher nicht
zu erreichen sind. Original Petr: Unsere Tauchgänge am Wasserwacht gehören zu den Tauchgängen, die wir nicht extra vorbereiten. Ich war ungefähr 10mal in der Steilwand und jetzt bin ich dort relativ gut orientiert. Die Sicht ist in Partien unter 40m immer über 10m weit und tiefer noch besser und klarer. Fotografieren größerer Objekte, in absoluter Dunkelheit ist aber immer durch Schwebeteile kompliziert und mühsam. Für eine Tiefe von 65m benutzen wir Trimix 18/45.Wenn wir mit einer 20min.bottom time rechnen, ist ein 2x15 Liter Set sehr knapp bemessen (mit Notstandvorrat). Für Dekompression nehmen wir ab 21m EAN 50 in 11 Liter Stage-Flaschen und ab 6m atmen wir reinen Sauerstoff. Für unseren Trockenanzug nehmen wir Argon zur Isolation um die Kälte besser ertragen zu können. Die Zeiten für unseren letzten Tauchgang am
Starnberger See, von dem die Fotos stammen: Ich tauche mit verschiedenen Leuten und Tauchgruppen überall, wo schöne Tauchplätze sind. Bin kein DIR Einfresser und will aus unseren Tauchgängen keine spannende Story machen. Ich bemühe mich, alles einfach und genau tun, ohne Stress und Komplikationen, denn es kann ums Leben gehen. Im Wasser fühle ich mich absolut wohl und frei, nur so kann ich mich voll auf einen reibungslosen Tauchgang konzentrieren. Die Zeit vergeht in der Tiefe wie im Flug, die ganze Ausrüstung kontrollieren, Gasverbrauch, Tiefe, Zeit, Tauchplan ....Plötzlich kommt das Objekt zum fotografieren. Überall absolute Dunkelheit, Wasser 4 Grad C., manchmal Strömung. Jetzt muss doch nur Auslöser gedrückt werden??!! Keine Hektik !!. Für schönste Bilder braucht man auch noch die beste Stelle. Kamera einstellen, Kontrollbilder machen und Histogram durchschauen. Dann geht's los. Mein Buddy hilft mir mit einem Sklavenblitz das Objekt optimal auszuleuchten, oder er stellt sich als Model zur Verfügung. 20 Minuten am Seegrund sind sehr wenig und ein Tauchgang bringt nur wenige Fotos, wenn überhaupt ein Objekt aus dem Dunkel auftaucht. Für die Fotos in dem Bericht habe ich 3 Trimix Tauchgänge benötigt. Keine billige Sache, aber es macht Spaß und ist uns ein Vergnügen. Ich habe voriges Jahr mit Fotografieren auf einem Stativ angefangen, es geht mit langen Belichtungszeiten nicht anders. Es ist aber wieder eine andere Ausrüstungskomponente und noch ein Gepäckstück mehr. Ich suche immer was Neues und versuche meine Aufnahmen immer weiter zu verbessern.
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