Son Pouses
feldmäßige Befestigung
 

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
 
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

K H Ruhs

 

Das Ding schreibt sich italienisch mit N und ladinisch mit M.

 

Son Pouses Sperre: Feldmäßige, festungsartig ausgebaute Sperranlage in hervorragend strategischer Lage. Sie beherrschte den Zugang zum Fanestal, Boitetal bis Cortina, das Val Grande und die Straßenverbindung zum Rufreddo.

(Auszug aus der italienischen Frontkarte 15/17). 

 

Anreise:

Auf der SS51 Alemagna über Ospitale bis zum Kilometer 111. Kurz danach kommt eine scharfe Spitzkehre, hier rechts abbiegen und ca. 100 Meter durch den Wald nach oben fahren (nur geschottert). Hier großer Parkplatz der schon zum Schloss Hubertus (Ruine) gehört.

An der Schranke vorbei ca. 10 Minuten auf der Straße zur Höhe 1470m, dann rechts abbiegen (Wegweiser - Weg ist gut beschildert). Schon nach wenigen Kehren auf dem schmalen Wanderweg kommen direkt am Weg die ersten Laufgräben, sowie ein Stein mit der Bezeichnung der den Weg anlegenden Militäreinheit. Sehr schöner Blick auf die Croda de R'Ancona und die darin befindlichen Stellungen. Dieser Berg enthält außergewöhnlich viel rotes Dolomitgestein. Nun weiter durch den Wald an einem Sprengtrichter vorbei, bis der Wald sich links öffnet. Nun haben wir die Geschützstellung erreicht, mit den noch vorhandenen Fundamenten der Geschütze (Löcher noch sichtbar) und einem prächtigen Rundblick auf die Berge der Fanes, die Tofana und bei guter Sicht bis Cortina. Nun an Gebäuderesten und einem Bunker (Vorsicht beim Betreten, es ist schon einiges eingestürzt) auf der anderen Seite wieder nach unten. Erneut passiert man eine Kaverne und einige Gebäudereste, bis die Bäume zurücktreten und man über einen "Steinbruch" der Croda de R'Ancona (offenbar ein Felsabbruch vor einiger Zeit) die Höhe Sote Son Pouses 1701m erreicht. Hier sehr schöner Blick auf die in der Wand befindlichen Stellungen, man erkennt sogar noch die Zugangsstufen (Fernglas mitnehmen). Vor einem Betreten wird jedoch abgeraten, da schon sehr viel Gestein heruntergekommen ist.

Von hier aus erreicht man in 15 Minuten wieder die Fahrstrasse Höhe Sote Son Pouses 1551m und nach weiteren 5 Minuten einen Aussichtpunkt mit einer Informationstafel über den Krieg in Son Pouses in italienisch und englisch.

Nun in 15 Minuten bis zum Parkplatz zurück.

Gesamtgehzeit mit Besichtigung ca. 3 Stunden. Nur bei gutem Wetter und guter Sicht.

Wer einkehren möchte, kann von Höhe Sote Son Pouses 1701m zur Malga Ra Stua

(Jausenstation) weiterwandern. Die geteerte Straße Parkplatz Schloss Hubertus bis Malga Ra Stua ist im Sommer in der Hauptsaison für Kfz gesperrt.

 

Schloss Hubertus

Unterhalb des Parkplatzes befinden sich die Ruinen von Schloss Hubertus, das von einer englischen Lady und einer amerikanischen Millionärin bewohnt wurde

(5 Minuten). Auch hier eine Informationstafel in italienisch und englisch.

Die Laufgräben verlaufen teilweise an den ehemaligen Schlossmauern vorbei.

Das Schloss wurde beim Rückzug der österreichischen Standschützen in Brand gesteckt um den italienischen Truppen kein Quartier zu hinterlassen.

Beigefügt einige Fotos der Ruinen und Laufgräben.

 

Viele Grüße nach München.

KH   

 


 

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