Die Reichsgrenze von 1866
zwischen Italien und Österreich verlief östlich des Vevapasses. Im
Falle eines Krieges sollte ein Durchbruch und eine Umgehung von Fort
Hensel, der Batterie Predilsattel und der Sperrwerke Flitscher Klause
und Werk Hermann verhindert werden.
Auf der linken Seite des
Raibler Sees auf einer nordwestlich situierten Uferausbuchtung wurde
eine Straßensperre errichtet,
zur Verhinderung eines Einbruches italienischer Truppen über den
Nevea-Paß. Bestehend aus einem Batterieblock auf der Aiblmure und einem
Blockhaus in der Aiblschlucht.
Armierung Werk:
6 - 9 cm Kanonen
2
Maschinengewehre Maxim M4 in Festungslafetten
3 - 30 cm Scheinwerfer
Armierung Blockhaus:
2 Zwillingsmaschinengewehre Maxim M4 in Festungslafetten
Bereits
am 24. Mai 1915, einen Tag nach der Kriegserklärung Italiens an
Östereich-Ungarn wurden das Werk Raubler See und Batterie Predilsattel
massiv beschossen. Als jedoch im Juni schwere Kaliber auf beide Anlagen,
die 2km hinter der Hauptverteidigungslinie standen , niedergingen wurden
die Sperren aufgegeben und Desarmiert.
Die Kanonen wurden feldmäßig am
Wischberg-Weißenbachsattel, am "Rauhe Köpfl" und am
"Seekopfsattel eingebaut. Alles bewegliche Inventar wurde entfernt,
es verblieben nur ein Beobachter in der Panzerkuppel sowie ein
Telefonist im Werk.
Aufgrund der großen
Beschussschäden wurde das Werk nicht mehr aufgebaut sondern gesprengt
und ist nur mehr ein Trümmerhaufen vorhanden. Das Blockhaus ist noch gut
erhalten.


Auf dem Parkplatz. Vor dem Werk steht eine neuere Kanone.

Die Wasserseite.
Das ausgebrochene Mauerteil stammt angeblich von einer großen Granate.

Dahinter ist die Mauer der Kehlseite zu sehen.
Die starken Überflutungen 2002 haben den Kehlgraben mit Geröll
gefüllt.
Wer das kalte Wasser nicht scheut, kommt in den Kehlgraben.



Die Holzreste sind auch von dem Unwetter.

Der Kehlkoffer, der in den Felsen eingelassen und durch eine Poterne zu
begehen ist.

Selbstverständlich dar der Bachdurchlauf auch mit Stacheldraht
verrammelt. Die Ösen sind noch im Beton.

Das Tal oberhalb des Durchlasses.

Die Metallpanzerung

Der Lokus

Im rechten Raum befindet sich noch ein großer Trog.

Auch hier hat das Unwetter, oder besser das Wasser
Geröll durch die Schießscharten gedrückt.

Ein vermauerter Eingang zur Poterne, es gibt auch noch einen mit einem
Loch in der Mauer.

In der Poterne gibt es auch einen Lokus.

Die Verbindungspoterne zum Werk auf der Mure, die natürlich
verschüttet ist.

Hinter dieser Schießscharte befindet sich der Lokus.
Weitere
Fotos
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