Kaiserjäger aus dem Gletscher ausgeapert
Ulrich
Mößlang Optik Heydenreich
der
Tauchbrillenspezialist
und
zertifizierter
Sport-Optiker
|
Im Ersten Weltkrieg gestorben Hallo Uli Das erste Bild zeigt den Val Piano Gletscher mit dem Grad zwischen dem Mantello links und der Punta San Matteo rechts vom Val Piano aus gesehen kurz oberhalb der Malga Paludei. Über diesen Grat (der damals Vereist war) erfolgte der Angriff auf den Mantello. Vom Grat dürften auch die gefundenen Kaiserschützen abgestürzt sein. Das zweite Bild zeigt die beiden Berge mit dem Val Piano rechts und den gr. Gletscher rechts dessen Name mir nicht einfällt:-( Standpunkt ist unterhalb des Corno Tre Signori auf den Ercavallograt. Grüsse Wendl
Bei den 3 geborgenen Leichen der österreichischen Kaiserschützen handelt es aller Wahrscheinlichkeit nach um Welschtiroler, also italienisch sprechende Trentiner, die genauso tapfer wie die deutschsprachigen Tiroler ihre damalige Heimat gegen einen Agressionskrieg verteidigten. In der KuK Armee dienten fast 30000 Trentini der italienisch sprechenden Bevölkerung (Gesamtbevölkerung des Trentin:350000damals). In der italienischen Armee gegen die KuK dienten insgesamt 756 Trentini. Obwohl "hier" wie "drüben" alle politischen Parteien, Rappresentanten und sonstige politische Organisationen dieses gerne verschweigen, vergessen, verneinen, unterdrücken, ist die Erinnerung an die Opferbereitschaft, Tapferkeit und Entschlossenheit der Trentiner Schützeneinheiten bis heute nicht vergessen, die Schulter an Schulter mit den Tiroler Einheiten dem damaligen italienischen Gegner an der gesamten Front nicht einen Meter Boden kampflos preisgaben und erfolgreich verhinderten, das der Gegner trotz teilweiser 100-facher Überlegenheit bis zum Waffenstillstand am 4.11.1918 nicht den geringsten Gebietsanteil von Tirol und Welschtirol besetzen konnte. Freiwillige Schützen, Landwehr, Gendarmerieeinheiten und Gendarmerieassistenten, Finanzwache des Trentin, Tiroler Standschützen, Tiroler Landwehr und Gendarmerie, sowie sonstige freiwillige Formationen, alle diese später als Kaiserschützen (nicht Kaiserjäger!-das sind andere reguläre KuK-Armeeeinheiten) benannt, elendig ausgerüstet und bewaffnet mit permanentem Munitionsmangel und Mangel an schweren Waffen wie Artillerie hielten hier eisern stand. In dem Sinne war dies eine wahre und freiwillige "Volksarmee" von 16 bis 65 Jahren, die unter unsagbaren heute unvorstellbaren Entbehrungen die höchsten Gipfel und Grate der tief verschneiten Alpenregionen besetzt hielten, gegen Feinde wie die grausame Kälte im Winter (bis -40 Grad!),zig-meterhohem Schnee, unzähligen Lawinenabgängen, Steinschlägen und Murenabgängen und danach erst dem italienischen Gegner von einst die Stirn boten und ihn in seinen Ausgangspositionen festnagelten. Bei diesen 3 Kaiserschützen handelte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Fernmeldegruppe, die eine Telefonleitung verlegten und von einem Artillerieüberfall getötet wurden. Gruss aus Trient!-Volker Jeschkeit In der Anlage 2 Fotos der Original-Mütze der 3 ausgeaperten Soldaten vom
|