Bunkeranlagen bei Meran vom II WK
Die Bunkeranlage Plamort (Pian dei Morti) Optik Heydenreich Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist + zertifizierter Sport-Optiker / Wendl Pircher
vielen Dank an Wendl Pircher aus Marling für seinen Text und den Fotos Diese Anlage war Teil des ersten Systems direkt an der Grenze zu Österreich, welches zur Bauzeit der Anlage Teil des Deutschen Reichs war. Die Bunker auf Plamort befinden sich auf einem Hügel ca. 500 Höhenmeter über dem Pass und der Hauptsperrgruppe. Über den Hügel hätten von Österreichischer Seite aus Panzerverbände die Hauptgruppe umgehen können, um dies zu verhinder wurde die Anlage berreits um 1938 erbaut, zeitgleich mit den ersten fünf Anlagen auf der Passhöhe. Wie alle Systeme der ersten Bauphase sind die Bunker sehr klein, meist nur für ein Mg oder eine PAK (Panzerabwehrkannone) gebaut. Zu jeden der 9 Kleinbunker gehört je ein Betonierter Laufgraben zu einem Unterstand. In der ersten Ausbaustufe wurden ein Antipanzergraben und 3 Bunker errichtet, sowie die LKW taugliche Zufahrt, ein wegenetz auf dem Hügel selbst sowie Unterkunftskasernen, welche sofort nach der Fertigstellung von den Grenztruppen bezogen wurden. Die Anlage wurde bis 1942 weiter ausgebaut.Hinzu kamen offen Batteriestellungen für 75mm Geschütze und weiter Kasernenanlagen und Bunker. Als letztes wurde eine Kavernenfestung angefangen, wobei nur noch teilweise die Stollen ausgebrochen wurden. Die Anlagen sind bis auf die Kavernefestung alle fertig gebaut worden und wurden bis in die 80er Jahre vom Heer verwendet, zuletzt noch im Sommer als Übungsgelände. In den letzen 10 Jahren wurde die Anlage sich selbst überlassen und ist in Folge des Autonomieankommens an das Land Südtirol übergegangen. Im Sommer 2004 wurde eine neue Forststrasse auf Plamort gebaut, wobei auch Teile der Anlage zerstört worden sind. Was mit der Anlage geschehen soll ist noch Offen.
Inzwischen ist eine neue Forststarsse gebaut worden, welche direkt vom Dorf Reschen nach Plamort führt. (Hinweis Schilder beachten). Die neue Forststrasse ist für den Verkehr gesperrt, ca 2 stunden zu Fuß. Der alte Millitärweg wurde aus Sicherheitsgünden auch gesperrt, konnte aber noch 2004 befahren werden (Geländewagen). |
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