Kriegerdenkmal Weltweit

Nauplia / Griechenland

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.
 

Vielen Dank an

Martin Aigner, Major der Chevauleger und1.Vors. ehem.
K.B. 4.Chevauleger-Regiment KÖNIG e.V. 
 

Königlich-Bayerisches Kriegerdenkmal in

NAUPLIA  (griech. Nafplion),  Griechenland –

Peloponnes

Das Monument liegt auf der Peloponnes-Halbinsel, zu erreichen von  ATHEN – KORINTH ARGOS – NAUPLIA.

Der Militärkirchhof liegt vor Nauplia´s Vorort PRONIA an der Straße nach EPIDAURUS.

Zeitgenössischer Bericht der ehem. „Leipziger Illustrirten Zeitung“:

 Monument der in Griechenland 1833 – 1834 gebliebenen Bayern

 Nachdem der von dem Bildhauer Christian Siegel aus Hamburg vorgelegte Entwurf zu einem für die in Griechenland Gebliebenen des bayerischen Hilfskorps bestimmten Monument die Genehmigung des Königs Ludwig von Bayern erhalten hatte, wurde diesem Künstler auch der ehrenvolle Auftrag der Ausführung übertragen. Am Weihnachtsabend 1838 auf griechischen Boden angelangt, schritt er alsbald ans Werk. – Der  vor Nauplia´s Vorstadt Pronia an der Straße nach Epidaurus gelegene Militär-Kirchhof ist von hohen, gewaltigen Massen weißgrauen Flözkalks begrenzt. Aus diesem mußten 38.000 Kubikfuß Gestein herausgearbeitet werden, bevor -1839- sich zum Kunstwerke –ein schlafender Löwe- brauchbares Material fand. Die Zerstörung des Modells und eines Teiles der Arbeit durch Sprengungsversuche von Seiten übelgesinnter Griechen war unter den vielfach zu bekämpfenden Schwierigkeiten die größte und empfindlichste. Doch Siegels ausdauernder Mut hielt aus und schon am 15. November 1841 wurde das vollendete Werk feierlich enthüllt. 

Die gelieferte Ansicht ist nach der eigenhändigen, auf einen Winkel von 25 Grad berechneten Zeichnung des Künstlers wiedergegeben. Des Löwen Länge beträgt 31 Fuß. 38 Fuß über dem Begräbnisplatz ruht sein gewaltiges Haupt. Hatte schon der Entwurf Beifall gefunden, so konnte nicht fehlen, daß auch das ausgeführte Werk allen Anforderungen der Kunstsachverständigen vollkommen entsprechend sich darstellte. Über der Saat von Menschengebeinen ruht das kollossale Tier; unter ihm deutet folgende Inschrift seine Bestimmung an:

                   D I E   O F F I Z I E R E  U N D  S O L D A T E N

                                                           D E R

                           K O E N I G L I C H   B A I E R I S C H E N

                                                      B R I G A D E

                                     I H R E N  C A M E R A D E N

                                                               +

                                                  1833  &  1834

                           Z U R  V O L L E N D U N G  G E B  R A C H T

                                                            VON

                          L U D W I G  I.   K O E N I G  V O N  B A I E R N

 

 

 

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