Monte Sief Stiefsattel und Schulter Fotos und
Text von Wendl
Pircher |
Als der Col di Lana verloren ging
konzentrierte sich die Verteidigung auf den dahinterliegenden Monte
Sief.
Zwar führten die Alpinitruppen gleich
nach der Sprengung des Col di Lana einen Folgeangriff über den
Verbindungsgrat auf den Sief durch, zogen sich aber wegen dem starken
Geschützfeuer wieder auf den Col di Lana Gipfel zurück. In der Folge
spielten sich die Kämpfe auf dem Grat ab, Stück für Stück konnten sich
die Alpini bis zum Dente del Sief (österr. Deckname "Knotz")
vorkämpfen, jedoch verblieb für die Österr. Verteidiger Zeit den Sief
massiv auszubauen Sodas der Gipfel nicht mehr von den Alpini erobert
werden konnte.
Die Kämpfe um den Sief und Dente del
Sief spielten sich dann im Berg ab. Es wurde miniert und gesprengt,
3 gr. Sprengungen erzeugten die
gewaltige Scharte zwischen Sief und Dente del Sief.
Wer sich für die Geschichte des Col di
Lana und Monte Sief interessiert dem empfehle ich die Bücher von
Robert Striffler Minenkrieg in Ladinien zu beziehen bei
www.buchdienst.com.
Der Monte Sief kann leicht vom Werk Tre
Sassi aus erwandert werden, es nur wenige Höhenmeter zu schaffen, der
Weg ist gut beschildert und leicht begehbar. Man kann vor oder hinter
dem Sett Sassmassiv vorbeiwandern, beide Wege führen zum Siefsattel.
In den Stollen kommt man am besten durch die ehemalige Feldwache "Vettenstand".
Diese Feldwache befindet sich hinter dem Gipfel des Sief auf dem Weg
hinunter in die Scharte Richtung Col di Lana. ( siehe Bilder).
Der Stollen ist leider nur sehr
schlecht zu begehen und einsturzgefährdet! Vorsicht ist gleich beim
Einstieg "Vettenstand" geboten, wenn man den Stollen abwärts geht
kommt man zu dem senkrechten Schacht der die Verbindung zum
Sprengstollen herstellte. Dieser Schacht ist durch einen Holzboden
abgedeckt, der heute sehr morsch ist, hier auf keinen Fall aus dem
Stollen heraus auf diesen Boden treten, sonst könnte es sein das man
gut 30 mt in den Schacht hinunterrauscht, was sehr ungesund sein
dürfte.
Monte Sief Kampf und Minenstollen
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