Schrottige Schätze aus den Tiefen des Lautersee bei Mittenwald
Ulrich Mößlang Seite 2 
Samstag den 13,04,2002

Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist + zertifizierter Sport-Optiker




Wir hatten Glück mit unserem Einstieg, befand sich dort doch eine kleine Treppe zum Wasser des Lautersee´s. Das Wasser hatte 5 Grad Temperatur und Theo bereitete sich nach Überprüfung seines Gerödels auf den Tauchgang vor.


Die Sicht war mäßig und verschlechterte sich während der Bergeaktionen der Fundstücke drastisch. Tote Teichmuscheln lagen dicht an dicht von 2-5 Metern Tiefe. 


Flaschen und Schrott ohne Ende.


Theo Kirchharz und Uli Mößlang vor einem Teil ihrer Bergeaktion.


Spaziergänger und Wanderer beteiligten sich spontan beim Aufschichten der geborgenen Gegenstände. Herr Paul Kaiser aus München betreute uns fast über die ganze Zeit. Neben Flaschen, Dosen, Kanistern und Autoschrott fanden sich auch Holztüren, Gartentische und Sonnenschirme am Grund des Sees und später am Wegesrand. Wir fanden außer leeren Flaschen auch noch volle Flaschen und sogar eine Flaschenpost mit Inhalt. Wir schlugen die Flasche auf und  fanden einen geheimnisvollen Brief.


Auch einige Blinker und Wobbler wurden gefunden und sofort von den Nachwuchsfischern in Empfang genommen und fachmännisch begutachtet.
  So profitierten die Jungfischer von dem Missgeschick der Väter und erweiterten ihren eigenen Köderbestand.  Foto: Sabine Biehal


Gesammelt wurde mit allen Tüten und Netzen. .Foto: Sabine Biehal


Die Fischer gaben am Ende der Reinigungsaktion eine zünftige Brotzeit aus. Es gab viel zu besprechen, waren doch einige Team´s bis zu zwei Stunden im und unter Wasser. Beide Seiten waren der festen Überzeugung, dass sich Taucher und Fischer ergänzen und sich solche Aktionen auch an anderen Orten lohnen würden.


Theo und Uli besprachen mit Herrn Juen die nächsten geplanten Aktionen mit der Fachberatung der Fischerei des Bezirks Oberbayern am Lautersee.


So füllte der Schrott, der Tauchgruppe von Uli, Ulrich-Florian  Mößlang und Theo Kirchharz zum Ende einen ganzen Anhänger. Einige Teile, wie alte Flaschen und neuere Radkappen verschiedener Hersteller fanden neue Besitzer.

Ein zehn Kubikmeter großer Container war am Ende der Aktion randvoll gefüllt. Die Presse berichtete über unseren Einsatz überregional und stellte in ihren Berichten auch heraus, dass sich eine leichte Hoffung verbirgt, mehr Tauchgenehmigungen zu bekommen.


                          Theo Kirchharz, Uli-Flo und Uli Mößlang    Foto: Sabine Biehal

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