Mit dem GNT-Trockentauchanzug |
Ist es sinnvoll einen Trockentauchanzug bis in das rote Meer mitzunehmen?
Wir sind immer über Weihnachten und Neujahr in
Sharm el Sheikh. So packte ich dieses Jahr zusätzlich meinen GNT-Trocki in den Tauchrucksack. Ich war sehr überrascht, wie wenig Platz er benötigt und wie gering sich das Gewicht auswirkte. Jetzt hatte ich nur noch gegen den Spott als Weichei zu kämpfen, war ich doch jahrelang der Verfechter der 3mm Tropenanzüge. In Sharm, an der Tauchbasis Sinai Dive Club angekommen, erregte ich wenig Aufsehen und schon gar keinen Spott über den Trocki-Träger. Schlüpften doch die Guides zum dritten Tauchgang alle in einen Trocki und einige Gäste,wie z.B. Werner Reinberg aus Hamburg, der fast immer mit einem Trocki tauchte. Die Bleimenge erhöhte sich um 8 KG gegenüber meinem 3mm Anzug, welches ich in verschiedenen Taschen verteilte. Das Fußblei, zu Hause für mich sehr wichtig, vermisste ich nicht. Einer der größten Vorteile meines GNT-Trocki war das weiche anschmiegsame Material, das durch seine Glatthaut sofort im Wind abtrocknete. So konnte ich jeden Platz im Boot aufsuchen um mich aus- und umzuziehen. Ungewohnt war für mich nur das Wassergefühl um meinen Kopf beim Hineinspringen mit dem Trocki, dass der Gedanke aufkam, Mist, die Haube vergessen, die doch im kalten Deutschland unumgänglich und gewohnt ist. Eines muss dringend beachtet werden, wenn man wieder trocken aus dem Anzug kommen will! Beim Ansteuern des Schiffes nach dem Tauchgang auf die Gruppe und auswerfen der Leine zum Einholen , sollte man die Handstellung beachten. Entweder die Hände über Wasser halten, was fast unmöglich ist, wenn dahinter noch Taucher an der Leine hängen. Oder die Hände angewinkelt nach hinten halten, dass sich kein Wasser an der Manschette staut. Handschuhe, auch einfache Tropenhandschuhe die man für Wracktauchgänge benützt verhindern den Wassereinbruch. Fazit:
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