Ex Forte Campolongo
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Das Forte steht hoch über dem Asticotal auf der Cima di Campolongo bei 1720m Höhe. Im April 1911 wurden vier Stück
149mm Kanonen die Straße hochgezogen und auf dem Platz bei der letzten
Kehre in einer feldmäßigen Batterie aufgebaut. Am 24. Mai 1915 eröffnete das Forte Campolongo gegen Abend das Feuer. Über die Beschießung Campolongos und deren Schussleistung bestehen unterschiedliche Angaben. Am besten in Robert Strifflers Buch, von Fort Maso bis Porta Manazzo, auf Seite 298 zu lesen. Jedenfalls soll es einen Rohrkrepierer gegeben haben der die Kuppel so beschädigte, dass eine Reparatur nicht in Frage kam. Im Juli 1915 wurde sie vom österreichischen 305mm Scoda-Mörser, der bei Costa Álta (Millegrobbe, Lusern) aufgestellt war schwer getroffen. Am 15. Mai während der Frühjahrsoffensive (Strafexpedition) wurde sie angeblich mehrmals von einem Scoda-Mörser (Barbara) getroffen, der die Italiener zum Ausbau der drei verbliebenen Kanonen nötigte. Der Blutzoll war nicht so hoch wie im Fort Verena. Zur Tarnung wurden Baumstämme in die verbliebenen Kuppeln gesteckt. Die Österreicher erkannten es jedenfalls nicht und feuerten munter weiter. Nicht gerade ein Ruhmesblatt der österreichischen Geschichte, oder besser der Fernaufklärung. So wurde das desarmierte, zusammengeschossene Werk durch die Österreicher besetzt. So auf Seite 308,
Zusammenfassend: Die Ruine der Forts blieb bis zum Rückzug der Österreicher 1918 in deren Hand. Das Ex Forte ist zum Teil in den Felsen eingebaut und erfreut sich deshalb bester Erhaltung. Das italienische zerstörte Werk Campolongo nach
dem Beschuss mit den 30,5cm /M11. Das Foto wurde 2 Jahre später
aufgenommen und zeigt die herausgeschossenen Panzerkuppeln. Eine liegt
kopfüber (im Hintergrund) hinter der vorderen komplett aus der Lagerung
herausgeschossenen 1.Kuppel Nachfolgende alte Originalfotos von Andreas Ostadal, Wien für meine Seiten
Man fährt von Rotzo oder Mezzaselva die Roana Richtung Verena /
Campolongo.
Besichtigung des Forts Campolongo
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