Der 1. Weltkrieg im Westen

Fort Lantin

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien,  Friaul und den westlichen Kriegschauplätzen Verdun, Elsass, Lothringen.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.


Fotos Frank Krüger

Hallo Uli,

wir haben zuletzt das Fort Lantin besichtigt. Erbaut wurde es ebenfalls 1888 in der für General Brialmont typischen Dreieckform. Der Unterschied zum Fort Loncin oder Fort Barchon ist der, daß es sich bei Fort Lantin um ein kleineres Fort handelt. Das Fort liegt ca. 3 Km vom zerstörten Fort Loncin entfernt. Bewaffnet war das Fort mit einer 21 cm Haubitze im Einzelturm, einem 15 cm Geschütz, ebenfalls im Einzelturm, zwei 12 cm Geschützen in Einzeltürmen, zwei 5,7 cm Schnellfeuerkanonen in Heb/Senktürmen an den äußeren Ecken des Zentralmassivs und einem versenkbaren Scheinwerferturm auf dem  Kernwerk. Bei der Erbauung der befestigten Stellung Lüttich hatte man nicht damit gerechnet, daß die Angriffe aus dem Inneren des Festungsringes kommen konnten. Im August 1914 schafften es die deutschen Truppen den Festungsring zu durchbrechen und ihre Geschütze im Stadtinneren aufzustellen und den Forts in den Rücken zu fallen. Dadurch waren Teile der Festungsanlagen nicht mehr zu benutzen, besonders die Toiletten, die im hinteren Teil des Forts lagen und zu denen man nur durch einen gefährlich exponierten Graben gelangen konnte. Der Gestank der nicht entsorgten Exkremente trug nicht wenig zur Demoralisierung der Besatzung bei.

Viel Spaß mit den Bildern und Grüße,

Frank

weiter

 

Zurück zum Verteiler