Edelkrebsentnahme im Auftrag der
Fischereifachberatung des Bezirks Oberbayern, Herrn Dr. Peter Wißmath
Mit dem Tauchsportfachgeschäft Hedra in München und den sachkundigen, geschulten Tauchern wurden 1000 Edelkrebse aus dem 1000m
hochgelegenen Eibsee entnommen. Ausgestattet mit einer Sondergenehmigung fuhren die Tauchteams, noch in der Dämmerung, zu den
angewiesenen Plätzen. Da die Krebse nachtaktive Tiere sind stand ein
reiner Nachttauchgang an.
Die Dunkelheit kam schlagartig. So wurschtelte jeder in der
stockdunklen Nacht sein Gerödel zusammen, ohne Stern- und
Mondbeleuchtung. Der Himmel war wolkenverhangen und es regnete in Strömen
. Wir schalteten die Standbeleuchtung der Autos an, um die
Einstiegstellen wieder zu finden.
Einige suchten unter den hohen Bäumen vor dem Regen Schutz.
Theo Kirchharz und Uli Mößlang
Laut Aussage der Fotografin war kein besseres Bild in der
absoluten Dunkelheit möglich. Sie fand uns einfach nicht im Sucher.
Wir suchten uns einen unbewachsenen Seegrund und fingen mit dem
Einsammeln der Edelkrebse an. Selbstverständlich versuchten die Krebse
mit allen Mitteln zu entkommen oder uns abzuwehren.
So suchten sie auch unter Felsbrocken Schutz. Was ihnen bei unserer
Sammelwut nicht viel half. Sie zwickten sich in den Handschuhen fest und
konnten so problemlos hervorgezogen werden.
Die Mutigsten stellten sich zum Kampf.
Die Barsche ließen sich bei ihrer Nachtruhe nicht stören.
Unser letzter Krebs für den bereits prall gefüllten Korb.
Im Metallnetz befanden sich 304 Krebse. Damit hielten Theo und ich den
Sammelrekord, obwohl wir auch nebenbei noch die Fotos schossen.
Die Fotos wurden mit der Digitalen Canon IXUS 300 mit dem dazugehörigen
UW-Gehäuse geschossen. Durch die absolute Dunkelheit unter Wasser
wurden die Krebse mir einer Lampe angeleuchtet um mir der Kamera
überhaupt ein Objekt erfassen zu können. Durch das kristallklare
Wasser sind trotz des nahen Blitzes zum Objektiv kaum Schwebeteilchen zu
sehen.
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