Kriegerdenkmal zum ersten Weltkrieg
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Der Waldfriedhof umfasst heute 170 Hektar und musste aus betrieblichen Gründen und im Hinblick auf die zumutbaren Wege für Trauerzüge intern in einen Alten und Neuen Teil gegliedert werden. Mit der Eröffnung des Friedhofes war 1907 auch eine Straßenbahnverbindung hergestellt, die dem ganzen Wohnviertel zugute kam. Heute sind der Alte und der Neue Teil mit Omnibus zu erreichen. Im Ersten Weltkrieg wurden Soldaten ganz in der Nähe der Aussegnungshalle bestattet, nach 1939 entstand ein „Krieger-Ehrenhain“. Beide Anlagen gibt es seit 1965 nicht mehr, als die an der Tischlerstraße gelegene Kriegsgräberstätte München-Waldfriedhof durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. geschaffen wurde. Durch Zubettungen aus Oberbayern ruhen hier 3.543 Opfer, Soldaten und Zivilisten aus 18 europäischen Ländern. Die frei gewordenen Flächen halfen, den Gräbermangel zu überbrücken und sind heute längst neu belegt. Ähnliches geschah mit drei Gräberfeldern, in denen seit 1922 nach Umbettung italienische Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg ruhten. Durch Zubettungen entstand 1960 im Neuen Teil der Italienische Militärfriedhof, als „Cimitero Militare Italiano“ mit 3.238 Toten. Bemerkenswert ist ferner der mittelalterliche fränkische Bildstock von einem aufgelassenen Grab, der auf der Freifläche nahe beim Friedhofsgebäude und dem künstlichen Teich steht, ebenso wie der Königsberg-Gedenkstein (Gräberfeld 483) für die 100.000 bei Kriegsende umgekommenen Menschen.
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