Ex - Forte Cima Campo

Forte Leone
Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.
 

 

Bereits 1882 wurde vom italienischen Kriegsministerium der Beschluss gefasst, an der damaligen italienischen Reichsgrenze zu Österreich auf Cima Campo Kasernen mit einer Besatzung von 500 Soldaten zu errichten. Man stellte fest, dass die Kasernen vor möglichen feindlichen Angriffen zu wenig geschützt waren und begann mit der Planung eines gewaltigen Panzerwerkes. 1907 setzten die Arbeiten am Festungswerk oberhalb des Kasernenareals von Cima Campo ein. Am Bauwerk arbeiteten ständig 200 Arbeiter - und 1909 war der Gipfel des Berges von Cima Campo zu einem großen, ebenen, Platz planiert worden. 1912 waren die Arbeiten am Panzerwerk vollendet. Die ein Meter starken Mauern sollten jedem Beschuss durch Landkanonen standhalten.

In Vorbereitung der Feindseligkeiten gegenüber Österreich wurde das Panzerwerk Cima Campo mit modernster Technik ausgestattet. Es erhielt von der Marine 6 weit reichende bewegliche Kanonen vom Typ „Armstrong 149/35", die auf Rollwagen montiert und mit dem Inneren des Werks verbunden waren. Diese waren zum Schutz mit stählernen Kuppeln überdacht. Weitere 6 Kanonen 75/27, 5 gepanzerte Maschinengewehre des Typs „Gardner" und  weitere 3 MG waren fest eingebaut. Ferner eine automatische Kanone, eine Kanone zur Luftabwehr und ein gepanzerter Aussichtsturm zur Gefechtsüberwachung und weitere 2 Kanonen im Außenbereich zur Verteidigung der Zubringerstraße vervollständigten die Bewaffnung. Um das Panzerwerk wurde ein tiefer und breiter Graben mit senkrechten glatten Mauern angelegt. Das Werk verfügte über eine eigene Elektrozentrale, war wasserunabhängig und hatte Zugang vom Hinterland durch mehrere gesicherte Nachschubwege.

Es war zum mächtigsten und wichtigsten Panzerwerk der gesamten italienischen nördlichen Verteidigungslinie in nur 1 km Entfernung zur damaligen Tiroler Grenze ausgebaut worden und galt als uneinnehmbar. Es überschaute weite Teile des Sugana-Tales und wurde von Italien 

 
„L’occhio della Val Sugana" genannt.     „Das wachsame Auge des Suganatales".

Vielen Dank an Hauptmann Roman Grossteiner,
für die Informationen zum Panzerwerk Cima Campo

  

 

Gedenkfeier am Cima Campo

CIMA CAMPO (BL) - Die Schützenkompanie Meran Stadt veranstaltetete am 
Sonntag, den 14. September 2003 
ihre erste Gedenkfeier zur erfolgreichen Einnahme des italienischen Panzerwerkes „Cima Campo“ durch die Meraner Standschützen am 12. November 1917.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch die Musikkapelle Sinich - Freiberg.

Die Festschrift zum runterladen
Vielen Dank an Optik Heydenreich für den Speicherplatz

 



Erst nach dem Vorbeifahren erkennt man die ehemalige Kaserne.
Sie ist heute zur Hälfte wieder aufgebaut und wird als Wohnraum benutzt.
Dahinter sind noch die Mauerreste zu sehen.


Die Kasematten mit dem Hauptgebäude sind rot. Das auf der linken Seite tiefergelegene Magazin ist lila. Die nächste höhere Ebene ist orange, der wieder höher liegende Batterieblock in gelb und das oben liegende Gebäude mit einem Ausgang in rot.
Die nachfolgende Legende ist mit den Nummern gleich.


1. Brücke, Graben      Kehlseite
2. Hof
3. Kasemattenbereich
4. Munitionsförderstollen
5. Munitionsaufzug und Geschützkasematten
6. Geschützbatterien  
7. Nahkampf- und Schützengraben
8. Verbindungspoterne
9. Beobachtungs- und MG-Stand
10. Kontereskarpengraben 

Renovierung Cima Campo 2008

Kehlseite des Werks


Gruppenfoto vor dem Werk


In der noch sichtbaren Mauer zwischen den Bäumen geht die flache Treppe zu der Poterne 
die zu den einzelnen Beobachtungs- und MG-Kuppeln geht.


Der Kehlgraben am Eingang links


Innenhof Kehlseite rechts


Eingang und Innenhof links. 
Deutlich sind die Stahlstützen zu sehen die die Kehlmauer vor dem Umkippen schützt.

Weitere Fotos

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