DIE BUNKER DES ITALIENSCHEN ALPENWALL 1938-42

Bozen - Süd

                                     Sperrgruppe Perdonig   - Caposaldo Predonico

  
Die Sperrgruppe Perdonig sollte laut Planung aus 5 Bunkern und 3 Kavernen bestehen und Angriffe auf den Hochplateau von Perdonig - Gaid, unterhalb der Feslwand des Gandkofels abwehren.
Die Anlage wurde erst  spät begonnen und  nicht fertig gestellt. Von den 5 Anlagen sind heute nur 3 Kavernen im Rohbau ( Ausbruch und nur teilweise Benton) bekannt. Auch die Lage der einzelnen
Bunkeranlagen sind nur sehr wage in Skizzen angegeben und scheinen nicht der Realität zu entsprechen. Zu finden sind heute nur die Anlagen 57 und 58 sowie die 61 Hoch oben in der Gandkofelwand. Beide Kavernen befinden sich in der Nähe des Gasthofes Lipp in Perdonig.
Die 58 (Sperrgruppen Kommando) im Hügel direkt an der Strasse und die 58 in der Felswand unterhalb vom Gasthof Lipp. Die Anlage 57 befindet sich auf Privatgelände und ist nicht begehbar, die 58 ist zugänglich, jedoch nur kletternd, der Zugangsweg ist abgeruscht! Auch was die Bewaffung und Zielrichtung angeht scheinen die Skizzen nicht zu stimmen, laut Planung sollte die 58 nach hinten die Kommandoanlage 57 mit 3 Mg´s decken. Die heutige Anlage 58 hat jedoch 6 frontale Öffnungen ins Etschtal und keine Sicht nach hinten, was nur den Schluss zu lässt das es sich hier um eine Kavernenbatterie handelt mit Schußrichtung nach Bozen - Frangart. Da hier eine Zieldistanz von 1 bis 4 km herrscht kommen nur Geschütze in Frage, für Maschinengewehre gab es in diese Richtung keine Ziele.

Gasthof Lipp Perdonig
Der Gasthof Lipp, die Kaverne 57 befindet sich in der Felswand unterhalb der Wiesen. Im Vordergrund links das Schuttfeld vom Ausbruch der
Anlage 58.

Oberhalb der Anlage 58 befinden sich Mauerrester der Mörserstellung

Einer der 2 Eingänge zur Anlage 58 (Sperrgruppen Kommando)

Der ander Eingang zur 58

Hier gibt es eine Öffnung.

Aber hinter dem Eingang ein tiefer Schacht.....

Erst dahinter geht der Gang weiter, wenig einladend.....

Hier der Hügel von Aussen in welcher sich die 58 befindet. Standort oberhalb von 57.

Der Eingang zu der Anlage 57, hier sollte später ein Geschützstand eingebaut werden.

Die Anlage 57 befindet sich heute in Besitz der Provinz Bozen.

Teilweise ist die Anlage mit Beton verkleidet.

In den Naturstollen herrscht sehr hohe Luftfeuchte.

Hier herrscht Einsturzgefahr.

Dies ist die Vorderste Öffnung, nach Nordost. Vermutlich düfte auch hier ein Geschütz eingestellt werden mit Zielrichtung Etschtal.

Hier sind noch die Holzverschalung für die Kabelkanäle vorhanden.

Wieder am Licht wartet schon eine Gämse.

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