Alpenwall - Vallo Alpino
XIII Sektor
III System auf der Töll bei Meran
Werk - Opera 9


Die Anlage 9 liegt gleich beim Beginn des Marliner Waalweges auf der rechten Talseite, mit den Anlagen 8, 10, 11 und 12.
Die Anlage war Gruppenkommando (4 Gruppe) für die in der Nähe liegenden Artillerie Anlangen 8 und 10.
Der Bunker war teils in Kavernen- und teils in Betonbauweise nach dem  Rundschreiben 15.000 (ab1940) ausgeführt.
Als Waffen waren hier nur MG Stände vorgesehen, dazu Granatwerfer, welche in offenen Stellungen in der Nähe
des Werkes aufgestellt wurden. Zielraum war das eigene Vorfeld und der Flankenschutz der auf der andern Seite der Etsch liegenden Anlagen
 Oben am Werk ist ein fixer Beobachterstand aus Stahl montiert,welcher auch mit leichten Maschinenwaffen bestückt werde konnt.
Gleich hinter den MG schartengibt es 2 Ausgänge für Gegenangriffe, der Haupteingang liegt weiter oben welcher direkt in den Kavernenteil der Anlage führt.
  Die Anlage ist heute im Besitz der Gemeinden Marling und Algund und kann mit Voranmeldung im Sommer besichtigt werden, kontaktdaten auf dem letzten Bild.
Wie alle Anlagen der Töll wurde sie ab 1940 gebaut, jedoch nie mit Waffen und Einbauten ausgerüstet und auch nie in Betrieb genommen.
Nach 1943 wurde die Anlage von der deutschen Wehrmacht inpiziert und als "Als Kampfanlage behelfsmässig nutzbar - nach Umbau voll nutzbar".
Genutz wurde die Anlage aber nie mehr. Im Sommer 2022 konnte ich die Anlage besichtigen, vielen Dank geht hier an Helmuth Gruber. welcher mich durch die
Anlage führte.
Bunker Toell Opera 9 Tell
Luftaufnahme des Kampfblockes.
Bunker 9 Töll
Die beiden Kampfstände

Luftaufnahme des Bunkers 9, von oben kaum sichtbar.

Einer der Kampfstände von innen, hier kam die schwächere 3 teilige flache Stahlplatte zu Einsatz, da die Anlage in voderster Front steht.

Der 2. Kampfstand, auch hier die drei teilige Platte.

die Treppe in den Kavernenteil der Anlage.

Wendltreppe zum Haupteingang.

Bunker 9 Panzerkuppel
Oben am Werk befindet sich die stählerne Beobachterkuppel


Hier sieht man eine der beiden Scharten für leichte Waffen.



Unterhalb ist der Betonblock zu sehen, gut getarnt.

Die Tarnung erfolgt hier durch Terassen welche begrünt werden konnten.


Hier geht es runter zum Kampfblock.


Hier ist, gut gedeckt in der Rückwand einer der beiden Notausgänge.


Hier ist der Ausgang für Gegenangriffe ins Vorfeld der Anlage. Heute ist es der Haupteingang.


Hier sieht man die ganze Rückseite der Anlage, der ander Ausgang ist hinten an der
Steinmauer, die Kuppel über den oberen Block, der Rest liegt im Fels.


Kunstvoll, als natürlicher Fels, ist die Tarnung nach vorne


Die Frontseite mit den beiden MG Scharten.


Das Schußfeld zum Flankenschutz der anderen Anlagen, richtung Oberplars.


Etwas weiter hinten liegt der gut geschütze Haupteingang.


Der Haupteingang verfügt über einen geschützen Vorplatz.



Oberhalb vom Haupteingang befindet sich noch ein Schacht ohne Einbauten, vermulich war auch
er für eine Treppe oder Leiter als Notausgang vorgesehen. Vom Schacht aus sind es nur ca 50mt bis zum
Eingang der Anlage 10.



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