Rechtzeitig bekam ich am Dienstag noch meinen neuen Trocki von GNT-Tauchanzüge,
Schreiber Duisburg. So
stand einem Tauchgang am 1. Mai (Tag des Tauchens ) nichts mehr im
Wege. Ich probierte ihn abends noch aus um nicht vor dem Tauchen eine
Überraschung zu erleben. Das Neopren hat eine glatte Oberfläche, ist
nur innen kaschiert und
fühlt sich sehr weich an. Der Anzug besitzt eine separate Kopfhaube, eine
Neopren-Halsmanschette und Neopren-Armmanschetten. Bisher hatten
alle meine Anzüge Latexmanschetten, so war ich natürlich auf den
Unterschied bei einem Tauchgang neugierig. Die Füßlinge machen einen
stabilen Eindruck und sind sehr gut mit dem Anzug verbunden. Die
Nahtstellen sind sauber verarbeitet und weisen auch innen keine Unsauberkeiten
auf. Innen sind anstelle der Vernähung alle Klebenähte mit 2 mm
dickem, 2 cm breitem, kaschiertem Neoprenband abgeklebt.

Wir trafen uns um 9.00 Uhr am Starnberger See an
der Steilwand. Wie wunderbar sich mein neuer Trockentauchanzug
anfühlte. So schnell hatte ich noch keinen Trocki angezogen. Als
Unterzieher verwende ich einen dünnen Spider. Die
Füßlinge mit der Größe 12 erlaubten nur dünne Socken, habe ich doch
die Schuhgröße 48. Durch die Armmanschetten gleiten die Hände nur so und auch durch die weiche Halsmanschette ist man problemlos auf
der anderen Seite angelangt und spürt kein beklemmendes Gefühl am
Hals. Laut Beschreibung soll man die Halsmanschette 5cm nach innen
umschlagen um den Anzug dicht zu bekommen. Das ist dank der Weichheit
des Materials, 7,0 mm, problemlos möglich und ich fragte mich ob er
wirklich dicht ist, denn ich spürte immer noch kein drücken am Hals.
Die Armmanschetten sind ebenfalls um 5 cm nach innen umzuschlagen. Das gestaltete
sich etwas schwieriger machte ich es doch zum ersten Mal.

Die Kopfhaube
aus dem Supermaterial umschloss meinen Kopf weich und warm. Die
Gesichtsöffnung ist optimal. Lt. Beschreibung, die wirklich sehr
nützliche Tipps bietet, sollte man die Tauchmaske über der
Gesichtsmanschette tragen. Das schien mir dann doch zu gewagt, ich hatte einfach
Angst, dass an den Kanten Wasser reinläuft, trage ich doch die
Maske fast ohne Druck auf dem Gesicht. Die dazu passenden
3-Fingerhandschuhe aus dem gleichen Material kamen mir etwas klein vor,
und das Bündchen lies sich beim zweiten Handschuh nicht auf die
Armmanschette legen. Da benötigte ich schon Hilfe. Das Auslassventil
sitzt sehr weit oben am linken Oberarm. Das Lufteinlassventil
lässt sich leicht drehen und gelangt so in die optimalste Position zum
Schlauch. Der Reißverschluss ist am Rücken und könnte mir
jedenfalls, weil gewöhnt, um 5cm länger sein. Vermutlich leidet die
Beweglichkeit unter dem längeren Reißverschluss. Er ist nur in
Schwarz-Silber und in den Größen S, M, L, XL, XXL lieferbar. Eine
Teilmaßanfertigung ist ab ende Mai nach Anfrage möglich.
Uli voll aufgerödelt, für die Tiefen des Starnberger See´s.
Auf dem Weg zum Wasser spürte ich den weichen Anzug schon nicht mehr. Das Anziehen der Flossen
ist jetzt durch die Bewegungsfreiheit viel leichter. Auch im Wasser hatte
ich wesentlich mehr Bewegungsfreiheit als mit meinen vorhergehenden
Anzügen. So tauchten wir langsam bis zur Kante der Steilwand. Der
erwartete Wassereinbruch am Hals blieb aus, das Material lag immer noch
weich und angenehm wie der komplette Anzug am Körper. Wir gingen
langsam an der Steilwand runter. Bei 40 m wurde unser Abstieg durch
Vereisen eines neuen kaltwassertauglichen Automaten kurz unterbrochen.
Ich wechselte die Automaten und gab Theo den abblasenden Automaten in
die Hand, um ein Verwechseln der Absperrhähne zu vermeiden. Das geht
dank der Kugelventile schnell und problemlos. Der Anzug hatte immer noch
nichts von seiner Beweglichkeit eingebüßt. Ich stieg auf meinen
gewohnten Ruby um, der auch in dieser Tiefe problemlos mit allen
Anschlüssen arbeitete. Nach Überprüfung des Luftvorrats ließen wir
uns weiter an der Wand in die Tiefe gleiten. Durch die Lichtkegel der Lampen
erkannten wir einige Aalrutten in ihren Höhlen. Auch die
kleinen Barsche die sonst immer die Ufer bevölkerten tollten unten in
den dunklen Tiefen herum. Der Anzug hatte immer noch nichts von seiner
Beweglichkeit eingebüßt. Nur die Handschuhe pressten sich jetzt um die
Hand, dass die drei Finger deutlich zu sehen waren. Beim nächsten Tauchgang werde ich in
der Tiefe etwas Wasser einströmen lassen um den Druck zu vermindern. Ob es etwas
hilft, werden wir sehen. Langsam leiteten wir unseren Aufstieg an der
Steilwand ein und kamen an einigen kleinen Höhlen vorbei aus denen
Aalrutten hervorlugten. Bei 25m bekamen die Handschuhe wieder die
gewohnte Geschmeidigkeit und wir tauchten langsam aus. Am Auto
angekommen war es nach dem Öffnen des Reißverschlusses ein leichtes
aus dem Anzug zu steigen. Wie in der Gebrauchsanweisung beschrieben, war
der Anzug sofort abgetrocknet und hinterließ in der Kiste nicht die
kleinste Wassermenge. Die Handschuhe waren innen nur feucht, und der
Unterzieher trotz der weichen angenehmen Halsmanschette komplett
trocken. Der Preis ist mit € 766.- angemessen. Die Kopfhaube schlägt
mit € 40.- und die Handschuhe mit € 38.- zu Buche. Es ist ohne
weiteres möglich mit Halbtrockenfingerhandschuhen zu tauchen.
Bezugadresse am Ende des Bericht´s.
Nach so einem gelungenen Tauchgang fuhren wir nach
Münsing zum Maibaum aufstellen beim Alten Wirt.

Wir staunten nicht
schlecht, war doch der komplette Parkplatz mit Tischen und Bänken
ausgestattet. Es folgte der Maitanz der Burschenschaft Münsing-West


unter einem 40 m hohen Maibaum, 4 m höher als der, von der
Burschenschaft Münsing-Ost und 3m höher als der Maibaum der
Landeshauptstadt München. Der Andrang zum Fest war so groß, dass die
Freiwillige Feuerwehr ihre Tische und Bänke kurzerhand holte. Selbst
der große Saal vom Alten Wirt wurde der Tische und Stühle beraubt.

Das
Wetter entsprach den Erwartungen. Ein Entenbraten und Weißbier
bei Sonnenschein und fröhlicher Musik waren der schöne Ausklang
eines gelungenen Tages.
Seite zum
Altwirt Bezugadresse
für den GNT - Trocki:
Schreiber - Duisburg, Stempelstr. 13, 47167 Duisburg
Tel: +49 (0)203-343511
Fax: +49 (0)203-343271
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